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Fachwerkrundgang

 
Schlossbergstraße
Das Ensemble der Schlossbergstraße ist einerseits wegen der Anreihung der Fachwerkfassaden bemerkenswert, andererseits aber wegen des steilen Anstiegs, der von Haus zu Haus um fast ein Stockwerk zunimmt.

Hier liegen die hier besprochenen Häuser Nr. 1, Nr. 2, Nr. 4, sowie am Ende die Hausnummer 14.

Schlossbergstraße 1

Das einzige Haus am Marktplatz, das noch unsymmetrisch und malerisch gebaut wurde, ist das Haus Schlossbergstraße 1, ein dreistöckiger Fachwerkbau mit der nun schon bekannten Fensterverteilung und dem unregelmäßigen Fachwerk.

(heute Schlossbergstraße 2)

 

Schlossbergstraße 2

Noch einfacher [als das nebenanliegende Haus Schlossbergstraße 4] ist das Fachwerk des anschließenden [ehemaligen] städtischen Armenhauses. Außer im Giebel sind hier überhaupt keine Streben angewendet. Das haus hat nur ein eigentliches Wohngeschoss, jedoch ist ein Teil des Untergeschosses noch zu Wohnzwecken ausgebaut. Gegen den Garten zu hat das Haus einen kleinen sehr reizvollen Anbau. Das Haus ist auch auf der einen Längsseite schon einmal um etwa 1 1/2 m erweitert worden, dieser Ausbau wird von einer hohen Stütze getragen. Nach mündlichen Berichten hatte das Haus früher einen Erker, der leider ganz entfernt worden ist.

(heute Schlossbergstraße 4)

Schlossbergstraße 2 (heute Schlossbergstraße 4), Aufriss

 

Schlossbergstraße 4

Das jüngste Haus [am Schlossberg] ist das Haus Schlossbergstraße 4. Es entstand erst 1834. Es wurde erbaut von dem Strumpfweber Christian Trautwein, wie die schöne Hausinschrift mit dem Zunftzeichen (Strumpf und Wollknäuel) ausweist. Das Fachwerk ist sehr einfach, es besteht fast nur aus den Eck- und Fensterpfosten. In die Felder unter den Fenstern sind jeweils zwei nach oben auseinander laufende Streben eingefügt.

Der ehemalige Kellereingang wurde zur Garageneinfahrt aufgeweitet.

(Heute Schlossbergstraße 6)

Schlossbergstraße 14

Das Haus am oberen Ende des Schlossbergstraße trägt im Giebel die Jahreszahlen 1616 (das Baujahr) und 1982 (das Jahr der Renovierung). Konstruktion und Fachwerk sind klassisch und funktional.

    Bild und Text aus:
W.A.Tschira: Das Fachwerkhaus in Schiltach. In: Offenburg und die Ortenau. Badische Heimat 22, 1935. S. 337 - 359

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