Spurensuche - Polizeifotografie Mannheim 1946 - 1971

  

Polizeileben

Als „Polizeileben“ ist jene Gruppe von Arbeiten benannt, die sich vor allem mit der Arbeit der Polizei, besonders der Kriminaltechnik und der Polizeifotografen, beschäftigt. Einen ersten Einblick in die beinahe archaischen Arbeitsbedingungen der Polizeifotografen liefert die Serie der Polizeilabore. Erfreulicherweise dokumentierten die Beamten diese Arbeitsverhältnisse immer wieder. So erkennen wir heute, dass die fortschreitende Technik nicht mit einer Verbesserung der Qualität der Bildmateriales einhergeht. Je kleiner die Kameras wurden, umso schlechter wurde leider auch die technische Bildqualität.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Darstellung der polizeilichen internen Ermittlungsarbeit: die Nutzung von Lochkartenautomaten, Daktyloskopie, Bedampfern zur Sichtbarmachung der Fingerabdrücke, oder die Nutzung eines Beschusskastens, um ein Projektil zu gewinnen. Diese Form der polizeilichen Selbstdarstellung ermöglicht es, die ausgestellten Fotografien wenigstens ein klein wenig mit den vielfältigen weiteren Aufgaben der Ermittlungsarbeit zu verknüpfen.

Unmittelbar nachdem die Polizei in Mannheim von der Stadt an das Land überging, entstand 1972 eine neue Serie, die ebenfalls selbstdarstellend war, aber um den öffentlichen Auftritt kreiste. Die Modernität der frühen 1970er Jahre zeigt sich anhand des Schutzmannes im damals brandneuen VW 1500 bei der Bedienung des Funkgerätes, bei der Befragung von Jugendlichen oder beim Einholen von Passantenhinweisen sowie bei Darstellungen der Reiterstaffel und der Funkleitstelle..

   

im Detail:

 

Themen:

Mobilität
Elendsquartiere 1946
Wer fuhr den grauen Ford?
Häuser
Straßen und Plätze
Tatwerkzeug und Spuren
Nummern und Zeichen
Nacht
Zaungäste
Opfer
Räume
Polizeileben

siehe auch:

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