Spurensuche - Polizeifotografie Mannheim 1946 - 1971

  

Nacht

Eine besondere und auch für die Ausstellungsmacher überraschend kleine Gruppe an Bildern stellen jene dar, die zur Nachtzeit entstanden sind. Dies hat gewiss nichts damit zu tun, dass nachts unverhältnismäßig wenige Unfälle oder Straftaten geschahen. Die Kriminaltechnik, der die Fotografen angehörten, besaß leistungsfähige Blitzanlagen, die in den frühen Jahren noch mit Magnesium-Blitz verwendet wurden. Offensichtlich wurden viele Bilder erst angefertigt, wenn die Lichtverhältnisse für Tageslichtaufnahmen ausreichend waren. Dies zeigen immer wieder Bilder, die denselben Ort bei Tag und Nacht dokumentieren. Dennoch besitzen die Nachtaufnahmen einen besonderen Charme. Vor allem jene Aufnahmen, die ohne Blitz und mit langen Belichtungszeiten erstellt wurden, zeugen von der Film-, Print- und Kameraqualität und dem guten Auge des Fotografen. Der Stadtraum erscheint in ihnen besonders reizvoll. Die schlafende Stadt wird neben der Fixierung des Geschehens ungewollt zum Thema. Gleich, ob man den Blick in die Humboldtstraße wendet oder den alten OEG Bahnhof betrachtet; diese Bilder besitzen ein nahezu romantisches Moment.

   

im Detail:

 

Themen:

Mobilität
Elendsquartiere 1946
Wer fuhr den grauen Ford?
Häuser
Straßen und Plätze
Tatwerkzeug und Spuren
Nummern und Zeichen
Nacht
Zaungäste
Opfer
Räume
Polizeileben

siehe auch:

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