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Bilder- und Reliquienverehrung |
Kopf
Johannes' des Täufers
Werkstatt Martin Hoffmann, Straßburg, um
1515
Lindenholz, 29 cm Durchmesser
Das einzeln gearbeitete Haupt des Täufers in der Schüssel
stellt den Augenblick dar, in dem die Geschichte vom Martyrium
des Heiligen kulminiert und regt so zu erhöhter Andacht
an.
Straßburg, MdOND
Katalog Nr. 9 |
Armreliqiuar Reliquiare wurden oft in der Form hergestellt,
die der Körperteil hatte
Armreliquiar des heiligen Paulus aus der Pfarrkirche
von Willisau, Ende 15. Jahrhundert. Ein Fensterchen gibt den
Blick auf die im Reliquiar verwahrten Knochen frei. |
Martyrium
des heiligen Sebastian
Straßburg (?), um 1510-20
Lindenholz, ca 150 cm hoch
Sebastian wurde nach der Überlieferung an einem Baum gebunden und
von Pfeilen durchbohrt. In der mittelalterlichen Bildwelt versinnbildlichen
diese Pfeile die Pest, deren Gift auf dem Menschen abgeschossen wird, so
dass Sebastian in den Rang eines Schutzpatrons gegen die allgegenwärtige
Pest kommt.
ehemals Obernai, Hôpital Civil, im MdOND deponiert
Katalog Nr. 38 |
Fegefeuer
Nachfolger von Hans Baldung Grien
Elsass, um 1520
Die Qualen der Seele im Fegefeuer unterscheiden sich von den
Höllenqualen dadurch, dass sie mit der Erlösung und
der Aufnahme ins Himmelreich enden. Die Zeit des Fegefeuers kann
durch gute Werke, durch Buße, durch Ablässe und durch
Seelenmessen verkürzt werden.
Darstellungen des Fegefeuers haben wie die Darstellung der
Höllenqualen und des Jüngsten Gerichts mahnenden Charakter. |
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