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Die Öhlerhofmühle ist eine große
Bauernmühle, die aucheine Wohnung als Altenteil
(Lipding) des Öhlerhofes enthält. Diese besteht
aus zwei Zimmern mit Rauchküche im
1. Stock und einer Schlafstube im
zweiten Stock. Das Gebäude hat einen massiven Steinsockel mit
Kellerräumen,
Das Obergeschoss ist in
Holzbauweise errichtet.
Die Mühle hat ein oberschlächtiges Wasserrad,
das eine Getreidemühle und Transmissionsriemen antreibt.
Als Besonderheit der Schwarzwälder Bauernmühlen hat
sie auch eine Ölpresse.
Die Öhlerhofmühle wurde 1772 erstmals
erwähnt und war bis 1934 in Betrieb. Der Wohnbereich war
bis ca. 1900 bewohnt. Die Mühle wurde 1990 bis 1994 und
1997/98 revoviert.
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Der Mahlstuhl
besteht aus den Mühlsteinen, dem Einfülltrichter, sowie
einem sinnreichen System, das das untere Brett, von dem das Mahlgut
in den Mühlstein fällt, durch Rütteln in Bewegung
hält, so dass das Mahlgut auch nachrutscht. Hier im Bild wird
dieser Rüttler durch die Rotation des Mühlsteins selbst
angeschlagen. |
Im
Mehlkasten rutscht das Mahlgut durch einen Beutel (Beutelsichter
oder Bittel), der die Kleie vom Mehl trennt. Der Mahlgrad
des Mehls wird einerseits bestimmt durch den Abstand der Mühlsteine
beim Mahlen selbst, andererseits durch die Feinheit dieses Beutels
aus Müllergaze, dessen Sieblage hin und wieder aus Seide
besteht.
Die Beutelstöcke werden durch das Mühlrad mit angetrieben
und "beuteln" den Sack durch, damit das Mehl herausfällt.
Die restliche Kleie fällt durch den Kleiekotzer nach
außen. |
Im Kleiekasten
(Kleietrog) sammeln sich die Rückstände des Siebvorgangs,
die Kleie, die als Viehfutter verwendet wird. Erst in den letzten
Jahren hat man den Nährwert der Kleie für die menschliche
Verdauung erkannt. Der Kleiekotzer ist oft als eine ausdrucksvolle
Maske gearbeitet.
Durch die Vorrichtung in der Bildmitte kann die Neigung des
Mehlbeutels im Innern verstellt und damit die Durchlaufgeschwindigkeit
des Mehls reguliert werden. |
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