Afra-Kapelle
Die
Ostjoche der Afra-Kapelle sind um 1100 anzusetzen. Die Kapelle
bildet einen einschiffigen Raum mit halbrunder Apsis, das Gewölbe
wird durch ein freistehendes Wandsäulenpaar getragen.
Wohl im 16. oder 17. Jahrhundert wurden die beiden östlichen Joche des gleichzeitig
erbauten "Kleinen Paradieses", der nördlichen Vorhalle, zur Afrakapelle
hin geöffnet, während das "Kleine Paradies" selbst abgebrochen wurde.
An der Anschlussstelle zum späteren Anbau eine (moderne) Wandpfeilervorlage,
in den jetzigen Westjochen der Kapelle sichtlich einfachere und unvollendete
Kapitelle.
Blick zum Chor
In der noch unvollendeten und noch ungeweihten Afra-Kapelle
war Kaiser Heinrich IV. von 1106 bis 1111 beigesetzt, bis der
Kirchenbann über ihn gelöst war. Erst dann konnte er
im Königschor bestattet und die Kapelle geweiht werden. |