Kurfürsten von der Pfalz


 

Kurfürst Karl Ludwig

 

Medaillen des Kurfürsten

"Kniestück" des Kurfürsten mit schulterlangen Locken, Harnisch und Hosenbandorden nach rechts; in der rechten Hand hält er waagerecht einen Kommandostab, die Linke hat er auf Helm und Kurhut gelegt, die vor ihm auf einem Tisch stehen. Im Ornament der Tischdecke ist das verschlungene Spiegelmonogramm CL zu entdecken.
Es handelt sie hier um die Vorderseite einer Medaille auf die Wiederherstellung Heidelbergs, datiert 1661.

Die Umschrift der Medaille:
CAR(olus): LUD(owicus): D(ei): G(ratia): COM(es): PAL(atinus): RHEN(i): ELECT(or): B(avariae): D(ux)
(Karl Ludwig, von Gottes Gnaden Pfalzgraf bei Rhein, Kurfürst, Herzog von Bayern)

 

Die Rückseite zeigt das Panorama der Stadt mit dem Schloss, darüber ein Schriftband mit der Devise des Kurfürsten "DOMINVS PROVIDEBIT" (Der Herr wird sorgen, 1. Mose 22,8), darunter das von Löwen gehaltene pfälzische Wappen mit der Inschrift des Hosenbandordens.

Heidelberg, Kurpfälzisches Museum, Inv.-Nr. M 578
Badisches Landesmuseum Karlsruhe
Abb aus: Barock in Baden-Württemberg 1 S. 506

Medaille auf den Wiederaufbau der Stadt Mannheim

Nach den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges richtete Kurfürst Karl Ludwig seine Bemühungen auch auf den raschen Wiederaufbau der Stadt Mannheim. Er gab ihr ein neues Privileg, das für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt wichtiger wurde als die Gründungsurkunde von 1608. Die Stadt, die 1622, kaum 15 Jahre nach ihrer Gründung, bereits eingenommen und zerstört worden war, begann erst jetzt aufzublühen.

Heidelberg, Kurpfälzisches Museum, Inv.-Nr. M 606
Mannheim, Reiss-Museum
Abb. aus : Barock in Baden-Württemberg 1 S. 507

Medaille Karl Ludwigs auf das Königreich Austrasien (1672)

Kurfürst Karl Ludwig plante, in enger Anlehnung an Frankreich Teile der Niederlande und die pfälzischen Territorien als Königreich Austrasien von Frankreich zu Lehen zu nehmen und dadurch die gewünschte Rangerhöhung zu erreichen. Im Zusammenhang mit diesen Plänen, die letztlich an seiner Kaisertreue und den befürchteten politischen Verwicklungen scheiterten, steht der Plan einer königlichen Residenz in Mannheim und die Verheiratung seiner Tochter Elisabeth Charlotte, der Liselotte von der Pfalz, mit dem Bruder Ludwigs XIV., Philippe von Orléans.

Heidelberg, Kurpfälzisches Museum

 

 

 

 

im Detail:

 

weiter:

 

siehe auch:

Geschwister Karl Ludwigs

Karl Ludwig als Figur
der historischen Schlossführung

Kurzführung:
 

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