2-3/03


Im Historischen Museum der Pfalz:

Römer und Franken

 

 

So wohnten die Römer in der Pfalz

Man glaubt das Essen noch riechen zu können, fast erwartet man die Bewohner nach einer nur kurzen Abwesenheit zurück im Zimmer:

Eine detailgetreue Inszenierung von Teilen eines römischen Wohnhauses gibt einen Einblick in das private Leben eines römischen Pfälzers.

Der Wohnraum und die Küche sind mit Originalfunden sowie Repliken ausgestattet und zeigen den Lebensstandard einer wohlhabenden Familie der Mittelschicht, wie sie häufig in den römischen Provinzen am Rhein lebte.

Ein Blick in das Innere des Bodens und der Außenwand zeigt die Arbeitsweise des hypocaustum, der römischen Heizung. Die zwischen Stützpfeilern strömende Warmluft wärmt den Fußboden und zieht über in die Wand eingebaute Hohlziegel nach oben ab. Farbige Wandmalereien schmücken die Wände des Wohnraumes. Putzreste, die bei Ausgrabungen in Speyer gefunden wurden, dienten hierfür als historische Vorlage.

Im Zimmer finden sich die typischen Möbel: Das Speisesofa für den Hausherrn und ein Korbsessel, auf dem die Ehefrau beim Essen Platz nahm.

Die Speisen wurden in Schüsseln, Schalen oder auf Platten serviert.

Neben der Terra Sigillata, dem leuchtend roten Tischgeschirr, benutzte man auch Glasgefäße und Geschirr aus Metall. Zur Beleuchtung der Räume diente ein Bronzekandelaber, ein seltenes Exponat aus dem 2. Jahrhundert.

In der Ecke des Raumes befindet sich ein Hausaltar mit Götterfigürchen und Räucherkelchen, das Lararium. Dort übte der Familienvorstand seine täglichen Kulthandlungen aus.

Im Gegensatz zu den großzügigen Räumen waren römische Küchen klein und dunkel. Der Herd war aus Ziegelsteinen gemauert, Bratrost und Dreifuß benutzte man zum Abstellen der Bronzetöpfe.

 

 

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