2-3/03


Im Historischen Museum der Pfalz:

Römer und Franken

 

 

Highlights der Ausstellung

Zu den über 1000 in der Ausstellung präsentierten Exponaten gehören auch seltene und mitunter einmalige Fundstücke von besonderer Bedeutung und Aussagekraft.

Kentaurenkopf
um 10 v. Chr.
Bronze und Silber
Foto: HMP, H.-G. Merkel

Das qualitätvollste Exponat ist zweifelsfrei der Kentaurenkopf von Schwarzenacker - ein Meisterwerk römischen Kunsthandwerks aus der Zeit des Kaisers Augustus. Die wilde, ungestüme Natur dieses Fabelwesens, das zur Hälfte Mensch, zur Hälfte Pferd war, wird durch das zottelige Haar, den leicht geöffneten Mund mit den in Silber eingelegten Zähnen und durch die weit aufgerissenen Augen zum Ausdruck gebracht.

Eine wechselnde Beleuchtung setzt das Kunstwerk eindrucksvoll in Szene: der Kentaur ändert, je nach Lichteinfall, seinen Gesichtsausdruck!

Ein absolutes Unikat unter den Funden aus der Pfalz ist das so genannte Militärdiplom aus dem Jahre 105 nach Christus. Die Bronzeurkunde wurde einem Soldaten, namens Atrectus, nach 25jährigem Militärdienst ausgehändigt. Nach dem Ableisten seiner Dienstzeit erhielt er, wie damals üblich, das römische Bürgerrecht sowie Landbesitz oder Geld. Die Inschrift bezeichnet Atrectus als Nemeter - er war also ein Germane aus der Gegend von Speyer.

Die Bronzetafel ist von herausragender historischer Aussagekraft, da sie den Romanisierungsprozess der einheimischen Bevölkerung beispielhaft vor Augen führt.

Der nach aktuellen Forschungsergebnissen neu rekonstruierte so genannte Gladiatorenkrug aus Rheinzabern ist ein weiteres Highlight der römischen Schausammlung und stammt aus Zeit um 200 nach Christus. Auf dem Terra Sigillata-Krug ist eine Szene in der Arena dargestellt: Zwei unterschiedlich bewaffnete Gladiatoren stehen sich im Zweikampf gegenüber. Ein Musikant spielt dazu auf der Wasserorgel.

 

 

Öffnungszeiten und Preise

 

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