Die
2008 bis 2010 im Pergamonmuseum in Berlin gezeigte Schau
hatte zwei Anlässe. Der eine war der 50. Jahrestag
der Rückgabe „kriegsbedingt verlagerter Kunstgüter“ aus
der damaligen Sowjetunion an die DDR im Jahre 1958. Dieses
Jubiläum traf sich mit der durch die Restaurierungsarbeiten
auf der
Berliner
Museumsinsel gegebenen Möglichkeit, die in
den Depots liegenden Schätze der Antikensammlung zu
heben und der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Eine zweifache „Rückkehr der Götter“ also.
Der
zweite Anlass war eine sehr konstruktive Zusammenarbeit
mit der brasilianischen Fundação Armando
Alvares Penteado (FAAP) in São Paulo, einer 1947
gegründeten private Stiftung mit verschiedenen angegliederten
kulturellen Einrichtungen – Bibliotheken, Theatern,
Museen –, die ihre Kernaufgabe in der Bildungsarbeit
in einem weit verstandenen Sinne sieht. Diese Kooperation
brachte den Berlinern die Möglichkeit, die für
ein Ausstellungsprojekt vorgesehenen Stücke zunächst
zu restaurieren und dann noch die Finanzierung für
die Ausstellung zweiter Ausstellungskuratoren zu sichern
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