1147
Die Burg wird unter dem Namen „Castrum Estuphin“ erstmals
erwähnt. Sie gehört der Familie Hohenstaufen.
1462
Die Burg, die Raubrittern als Zufluchtsort dient, wird besetzt
und zerstört.
1479
Die Habsburger vergeben die Burg als Lehen an die Schweizer Adelsfamilie
Tierstein. Diese baut sie wieder auf, vergrößert
sie und stattet sie mit einem modernen Verteidigungssystem
aus.
1633
Der Dreißigjährige Krieg wütet im Elsass. Die
Festung wird von den Schweden belagert, fällt aber erst
nach 52 Tagen. Einen Monat später wird sie durch ein Feuer
endgültig zerstört.
1648
Louis XIV (Sonnenkönig) wird als Herrscher über die
Provinz Elsass (Vertrag von Westphalen) Eigentümer der Burg.
1862
Nach zwei Jahrhunderten, in denen die Burg verlassen daliegt,
werden die Ruinen, die erstaunlich gut erhalten sind, als historisches
Denkmal unter Schutz gestellt.
1870
Deutsch-Französischer Krieg.
1871
Das Elsass wird an Deutschland angeschlossen.
1899
Die Stadt Sélestat (Schlettstadt) schenkt die Burg Kaiser
Wilhelm II. Dieser beauftragt den Architekten und Spezialisten
für mittelalterliche Festungen, Bodo Ebhardt, mit deren
vollständigen Restaurierung.
1908
Die Arbeiten zur Wiederherstellung sind beendet. Die restaurierte
Burg wird am 13. Mai durch Wilhelm II . eingeweiht. Bis zum
ersten Weltkrieg werden die Restaurierung der Malereien fortgeführt
und die Sammlungen ergänzt.
1919
Durch den Versailler Vertrag nach Ende des ersten Weltkrieges
kommt die Burg in französischen Staatsbesitz.
1993
Die gesamte restaurierte Hohkönigsburg wird von der französischen
Denkmalschutzbehörde als nationales historisches Denkmal
eingestuft.
2006
Bis Dezember wird die Hohkönigsburg von der französischen
Denkmalbehörde „Centre des Monuments Nationaux“ verwaltet.
2007
Im Rahmen des Gesetzes vom 13. August 2004 über die Dezentralisierung
wird die Burg als erstes Nationaldenkmal einer regionalen Gebietskörperschaft übergeben.
Die Burg geht am 1. Januar 2007 in den Besitz des Generalrats
des Departements Bas-Rhin über.
2008
Die Hohkönigsburg feiert das 100. Jubiläum ihrer Restaurierung.
2009
Ein neuer Multimedia-Raum für Gehbehinderte wird eröffnet.
2010
Der Conseil Général des Departements Bas-Rhin und
der französische Staat bewilligen 2,2 Millionen € für
die Restaurierung des elsässischen Hauses. Die Arbeiten,
die drei Jahre dauern werden, beginnen im Februar 2010.
2011
7,7 Millionen € werden in die Modernisierung der technischen
Anlagen (gemäß aktueller Bau-Normen) investiert. Diese
Arbeiten werden ebenfalls drei Jahre dauern.
2012
Die Hohkönigsburg erhält das Zertifikat für Verdienst
und Ansehen des Europäischen Ausschusses (Diplôme
de Mérite et de Prestige Européen du Comité de
l’Europe). Dieser Preis wird verliehen für die Bemühungen
der Burg, den Zugang zur Burg für behinderte Besucher im
Zuge umfassender Restaurationsarbeiten normgerecht zu gestalten.
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