Bodensee 2013

Graf Zeppelin zum 175. Geburtstag

 

Sommerausstellung im Zeppelin Museum Friedrichshafen 17.5.-15.9.2013

Zwei Zeppeline über dem See. Bild © IBT GmbH
Zwei Zeppeline über dem See. Bild © IBT GmbH

Ein ruhmreicher Adliger und Luftfahrtpionier könnte in diesem Sommer seinen 175. Geburtstag feiern: Ferdinand Graf von Zeppelin. Seine Luftschiffe sind bis heute weltbekannt! Deshalb ist ihm und seinem Wirken in diesem Jahr im Zeppelin Museum Friedrichshafen die große Sommerausstellung "Graf Zeppelin zum 175. Geburtstag" gewidmet. Dort erfahren die Besucherinnen und Besucher, wie Graf Zeppelin zu seiner Luftschiffidee kam, wie er geniale Menschen um sich scharte, um diese Idee zu verwirklichen und warum neben dem Zeppelin Museum auch die Stadt Friedrichshafen ein abwechslungsreiches Jubiläumsprogramm anbietet.

Graf von Zeppelin, ca. 1907. Bild © Archiv der Luftschiffbau Zeppelin GmbH, FriedrichshafenFerdinand Graf von Zeppelin gehört zu den bedeutendsten Pionieren der Luftfahrt. Er verstand es wie kaum ein anderer, neue technische Entwicklungen der Luftfahrt zu erkennen, aufzugreifen, weiterzuentwickeln und andere für seine Ziele zu begeistern. Er arbeitete mit den fähigsten Köpfen seiner Zeit zusammen, um seine zukunftsweisenden Ideen zu verwirklichen. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Graf Zeppelins Leistungen als Visionär, Techniker, Unternehmer und Luftfahrtpionier.

Bild: Graf von Zeppelin, ca. 1907. Bild © Archiv der Luftschiffbau Zeppelin GmbH, Friedrichshafen

Vor 175 Jahren wurde Graf Zeppelin im Konstanzer Inselhotel geboren und widmete sich erst nach seiner Karriere als Berufssoldat mit Anfang 50 seinem Lebenstraum. Am 2. Juli 1900 stieg das erste Luftschiff zu einer Probefahrt über dem Bodensee auf. Schon damals war das ein Ereignis, das die Menschen begeisterte. Am berühmtesten ist wohl neben der "Hindenburg", deren Transatlantikfahrten und Absturz Graf Zeppelin nicht mehr erlebt hat, das Zeppelin-Luftschiff LZ 4. Dessen Zerstörung bei Echterdingen löste 1908 eine Volksspende in einem ungeahnten Umfang aus. Die "Echterdinger Volksspende" gilt bis heute als eine der größten Spendenaktionen Deutschlands. Mit den Spendengeldern waren die finanziellen Mittel zur Gründung der Luftschiffbau Zeppelin GmbH in Friedrichshafen gegeben. Dies hatte weitreichende Auswirkungen auf die industrielle, soziale und kulturelle Entwicklung der Stadt und prägt sie noch bis heute.

Graf Zeppelin im Gondelfenster von LZ 62 (L 30), 1916. Bild © Archiv der Luftschiffbau Zeppelin GmbH, FriedrichshafenGraf Zeppelin war jedoch nicht nur an der Entwicklung seiner Luftschiffe interessiert, sondern ging mit visionärem Weitblick vor: planmäßig förderte er sämtliche Forschungen, die für den sicheren Betrieb seiner riesigen Luftfahrzeuge notwendig waren wie die Meteorologie oder die Funktechnik. Erstaunlicherweise erkannte er sogar schon früh die Grenzen des Systems Starrluftschiff und regte folglich auch den Bau von großen Flugzeugen für lange Strecken an.

Bild: Graf Zeppelin im Gondelfenster von LZ 62 (L 30), 1916. Bild © Archiv der Luftschiffbau Zeppelin GmbH, Friedrichshafen

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Archiv der Luftschiffbau Zeppelin GmbH in Friedrichshafen. Im Rosgartenmuseum Konstanz wird zusätzlich von Juli bis Dezember 2013 in der Ausstellung „Die Zeppelins - Eine Adelsfamilie am Bodensee" das familiäre Umfeld Graf Zeppelins thematisiert.

 

Propellerboot des Grafen Zeppelin auf dem Bodensee, aufgenommen zwischen 1899 und 1900.
Propellerboot des Grafen Zeppelin auf dem Bodensee, aufgenommen zwischen 1899 und 1900.
Bild © Archiv der Luftschiffbau Zeppelin GmbH, Friedrichshafen

 

Kontakt:

Zeppelin Museum Friedrichshafen | Seestr. 22 | D-88045 Friedrichshafen | Tel.: +49 (0)7541 3801-0
info@zeppelin-museum.de
www.zeppelin-museum.de

  Text: © IBT GmbH
   

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