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Unterstadt, Nikolauskapelle

Unterstadtkapelle in der Unterstadt MeersburgsDie Nikolauskapelle der Unterstadt wurde 1390 von Bischof Burkard I. gegründet und war zunächst Johannes dem Täufer geweiht. Erst später wechselte das Patrozinium zu Nikolaus, dem Patron der Schiffer. Der Innenraum hat ein Langhaus mit einer flachen Decke und einen spätgotischen Chor mit einem Sterngewölbe. Der linke Seitenaltar ist ein Schnitzaltar, um 1470 gefertigt. Dargestellt ist die Verkündigung Marias, den Hintergrund bildet ein gemalter Durchblick durchein Fenster auf das mittelalterliche Meersburg. Der Altar wird den Brüdern Hans und Ivo Strigel aus Memmingen zugeschrieben.

Der rechte Seitenaltar hat eine Tafelmalerei im Stil der späten Renaissance (um 1600) mit Johannes dem Täufer und dem Evangelisten Johannes zu beiden Seiten einer Verkündigungsgruppe. Das Bild des Hochaltars ist eine Schöpfunf von Johannes Höltz (1760) und zeigt die Taufe Christi im Jordan, am unteren Rand wird es flankiert von zwei Bronzereliefs mit der Himmelfahrt und der Krönung Marias.

Im Chor der Kapelle zeigt ein Gemälde von 1522 den Tod Marias, die Kanzel ist aus der Zeit der Renaissance, ebenso die bemalte Orgenbühne mit den Wappen des Konstanzer Bischofs und Kardinals Andreas von Habsburg (1590).

 

Unterstadtkapelle, Chorraum mit Altar

Meersburg, Unterstadtkapelle, Empore mit bemalten Brüstungsfeldern

im Detail:  
siehe auch: Aus dem Aufsatz von Karl Motz (1936) - Die Unterstadt
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