Erstmals
urkundlich erwähnt wird Colmar unter dem Namen „Columbarium“ (Taubenschlag)
im Jahr 823. Die Hauptstadt der elsässischen Weine ist eine
Stadt der tausend Facetten. Das malerische historische Stadtzentrum,
das von einer weitläufigen Fußgängerzone durchzogen
wird, spiegelt die Seele der Stadt wider, die geprägt ist
von Weinbergen, Kunst und der überall spürbaren Geschichte.
Colmar gilt heute als die typischste aller elsässischen Städte
mit einzigartigen Kunstschätzen und durchaus eigenständigem,
intensivem Kulturbetrieb. So findet in der Hochburg der klassischen
Musik jährlich das Internationale Festival für klassische
Musik statt, das zu den führenden Festivals in Europa gehört – seit
1989 unter der künstlerischen Leitung des Dirigenten und Vilonisten
Vladimir Spiavkov. Auch ein Jazz- Festival und das Kinofilmfestival „7
Tage für die 7. Kunst“ werden von der Stadt regelmäßig
veranstaltet. Als moderne und äußerst aktive Wirtschaftsmetropole
hat Colmar sich ebenfalls einen Namen gemacht. Alsace International,
die Agentur für Entwicklung und Wirtschaftsförderung
im Elsass hat hier ihren Sitz.
Spätestens bei einer Barkenfahrt durch das Stadtviertel „Klein-Venedig
erliegt man den Reizen der Stadt, die im Übrigen nicht nur
von Weinkennern, sondern auch Genießern im Allgemeinen geschätzt
wird.
Schließlich ist sie die Heimat nationaler und internationaler
Küchenchefs. Unweit von Colmar liegt zum Beispiel die bekannte „Auberge
de l’Ill“.
Mehrmals im Jahr, vor allem während der Festival- und Weihnachtszeit,
wird Colmar zur Stadt der tausend Lichter. Unzählige computergesteuerte
Projektoren sorgen für besonders raffinierte Beleuchtungseffekte,
um die einzigartige Architektur der Stadt zur Geltung zu bringen.
Ein Schauspiel, das von der Akademie für Straßenkünste
mit dem Sonderpreis ausgezeichnet wurde.
Highlights der Stadt
Unterlinden-Museum
Das in einem Dominikanerkloster aus dem 13. Jahrhundert untergebrachte Museum
verdankt seine weltweite Bekanntheit der rheinischen Kunstsammlung sowie
dem Isenheimer Altar von Matthias Grünewald (16. Jhdt.), der auf acht
Tafeln religiöse Szenen zeigt.
Bartholdi-Museum
Im Geburtshaus Bartholdis (1834 - 1904), dem Schöpfer der New Yorker Freiheitsstatue,
befindet sich heute ein Museum, das Statuen, Büsten, Entwürfe, Originalmodelle,
Fotos, und Ölbilder des Bildhauers ausstellt.
Koïfhus
Das alte Zollhaus aus dem 14./15. Jahrhundert, in dem sich früher die
Abgeordneten des Zehnstädtebundes versammelten, war lange Zeit wirtschaftliches
und politisches Zentrum der Stadt.
Dominikanerkirche
Besonders sehenswert sind in dieser prachtvollen gotischen Kirche aus dem 13.
Jahrhundert die Buntglasfenster (14. Jhdt.) und Martin Schongauers zwei Meter
hohes Gemälde „Madonna im Rosenhag“.
Pfisterhaus
Das Bürgerhaus des Hutmachers Louis Scherer (1537) gehört ebenfalls
zu den Sehenswürdigkeiten der Colmarer Altstadt
Weitere Informationen zu Colmar: www.ot-colmar.fr |