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Stadttore

MartinstorBeide erhaltenen Tore sind Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung und wurden am Beginn des 13. Jahrhunderts errichtet. 1901 wurden sie durch Carl Schäfer im historistischen Stil aufgestockt (das Martinstor von ursprünglich 22 m auf 60 m Höhe).

Auch die Gebäude im Umkreis der beiden Tore im Stil der Spätgotik und der Renaissance sind von Schäfer entworfen worden.

Das Schwabentor war Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung und wurde um 1250/70 errichtet. 1901 wurde es im historistischen Stil aufgestockt, die Aufbauten wurden 1953/54 wieder reduziert.
Ursprünglich war das Tor ein stadtseitig offener Schalenturm und wurde erst Mitte des 16. Jahrhunderts geschlossen. Das Gebäude rechts stammt von 1913. Die Figur des Heiligen Georg als Drachentöter ebenfalls von 1901.
Die Fortsetzung der Salzstraße führt als "Oberlinden" auf das Schwabentor zu, die hier liegende Straßengabelung besteht vermutlich schon vor der Zeit der Stadtgründung.

Schwabentor

Schlechtes Bild, sorry - Schwabentopr von Oberlinden aus gesehenAnsicht von der Stadtseite (Oberlinden) mit dem mehrfach erneuerten Bild des Kaufmanns mit dem Fuhrwerk (Matthias Schwäri, 1672).

Schwabentor, Ansicht von der Stadtseite (Oberlinden) vor dem Umbau, um 1900Mit diesem Bild wurde im 19. Jahrhundert die Legende vom Schwaben, der Freiburg kaufen wollte, verknüpft. Als er mit seinen zwei Fässern von Geld nach Freiburg kam, wurde er ausgelacht. Noch mehr ausgelacht wurde er, als sich herausstellte, dass er in seinen Fässern nur Sand und Kieselsteine hatte. Die Frau des Schwaben hatte vorher das Geld ausgetauscht und so bewiesen, dass es in Schwaben auch gescheite Leute gibt.

Die Bezeichnung "Schwabentor" kommt allerdings von der bereits im 13. Jahrhundert nachgewiesenen Absonderung des Oberrheinraums von dem Gebiet östlich des Schwarzwalds, auf das sich der "Schwaben"-Begriff verengte.

Ansicht von der Stadtseite (Oberlinden) vor dem Umbau, um 1900
Bild: Badische Heimat. Ekkhart-Jahrbuch 1969, S. 47

Bild unten: Gebr. Metz, Wannweil

 


Schwabentor
Nach einem Plan des Karlsruher Professors Carl Schäfer wurde der Torturm 1901 im Geschmack des Historismus aufgestockt. Die oberen drei Stockwerke und die Zinnentürmchen wurden 1954 wieder abgebrochen.

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