Bruchsal


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2006: "Sein Hofstaat war prächtig und zahlrieich"
 

Historische Ansichten - Glanzvolle Aussichten.
Die Bruchsaler Prunkräume vor der Zerstörung

Das Schloss und seine fotografische Dokumentation
1871 "Das Bruchsaler Schloss in Photographieen" lautet der Titel einer Fotomappe des Malerfotografen Georg Maria Eckert, herausgegeben von der Bassermann'schen Verlagsgesellschaft in Heidelberg.
Das Werk steht am Anfang der außergewöhnlich umfangreichen fotografischen Dokumentation der einstigen Residenz , der Fürstbischöfe von Speyer. Die Sammlung von über 150 Aufnahmen vom Äußeren und Inneren des Schlosses gehört zu den frühesten Fotoserien eines Schlosses in Deutschland und soll auch als Vorlagenwerk für das Kunsthandwerk dienen.
Das Schloss ist öffentlich für Besucher zugänglich, jedoch von Überlegungen der Umnutzung bedroht. Nach den Planungen zur Einrichtung des Ettlinger Lyzeums im Jahr 1869 wird 1880 der Verkauf des Schlosses an die Landgrafen von Hessen erwogen.
1882 Mit dem großherzoglichen Beschluss Schloss Bruchsal nicht zu verkaufen, sondern für die Öffentlichkeit zu bewahren, beginnt die Geschichte der Residenz als Denkmal.
1910 In der Fotomappe "Das Bruchsaler Schloss" dokumentiert Fritz Hirsch die große Sanierung in den Jahren von 1901 bis 1909. Das Schlossmuseum ist in den Paradezimmern der Beletage eingerichtet.
1930 Willi Burger fotografiert das Schlossmuseum. Seit Beginn der 1920er-Jahre sind in den Beletage-Räumen Tapisserien aus der umfangreichen Sammlung der Bruchsaler Fürstbischöfe zu sehen.
1944/45 Für eine geplante Fotodokumentation in Farbe werden kurz vor der Zerstörung erste Probeaufnahmen angefertigt
1945 Am 1. März werden Stadt und Schloss bombardiert. Fresken und Stuckdekorationen werden vollständig zerstört.
1964-1975 Nach dem Wiederaufbau des Kammerflügels werden auch die übrigen Gebäudeteile wieder hergestellt. Im Innern wird der Mitteltrakt des Corps de Logis originalgetreu rekonstruiert, die übrigen Räume werden moderne Ausstellungsflächen.
2002 Auf der Grundlage des neuen Gesamtkonzeptes zur Nutzung des Schlosses wird mit ersten Baumaßnahmen im ehemaligen Roten und Gelben Zimmer begonnen.
 
Texte: SSG

 

     

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