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Istein und die Rheinschwellen
 

Der Isteiner Klotz ist ein Vorgebirge zwischen den Dörfern Istein und Kleinkems und erreicht eine Höhe von etwa 150 Meter über den Rheinauen. Am westlichen Ende bei Istein bildet der Rücken ein steiles Kliff, das auf ca. 100 m und mit ca. 50 m Dicke in die Rheinaue vorsteht und das vor der Regulierung des Rheins vom Fluss ausgewaschen und erodiert wurde. Die dadurch entstandene Hohlkehle, im Volksmund „Schiff“ genannt, bildet eine überhängende Wand von 6 – 10 m Höhe. In einer Felsnische befindet sich die um das Jahr 1100 errichtete Vituskapelle. Den Bergrücken (alemannisch „Klotzen“) erschließt ein etwa drei Kilometer langer Rundwanderweg.

Isteiner Klotz, um 1860
Isteiner Klotz, um 1860 (oben) und heute (unten)

Geologisch bildet der Isteiner Klotz eine Grabenbruchscholle aus Gesteinen der Oberjura-Zeit an der Ostschulter des Oberrheingrabens.

Im Vorfeld des Isteiner Klotzes sind im Strombett des Rheins die Isteiner Schwellen (Bild unten), die bis zum Bau des Rheinseitenkanals ein erhebliches Hindernis für die Rheinschifffahrt bildeten. Bei Niedrigwasser fallen sie zum Teil trocken. Der Grundwasserspiegel ist durch Rheinregulierung und Kanalbau teilweise um 8 m abgesunken.

Rheinlandschaft am Isteiner Klotz vor der Regulierung

Isteiner Schwellen bei Efringen-Kirchen
Isteiner Schwellen bei Efringen-Kirchen
     

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