7.
Kurlinie Neuburg
Herzog
- oder besser Kurfürst - Philipp Wilhelm trat 1685 das Erbe
in Heidelberg an und sah sich bekanntlich unmittelbar mit
den sich allmählich steigernden französischen Forderungen
konfrontiert. Zwei Jahre später zog er sich nach Neuburg
aufs Altenteil zurück und überließ die Regeirung der neugewonnenen
Kurlande seinem Sohn Johann Wilhelm (1630 - 1716). Die Hauptresidenz
der Neuburger in der Pfalz war allerdings Düsseldorf, und
noch 1720 antichambrierten die Düsseldorfer Räte beim Kurfürsten
Karl Philipp, um eine Rückkehr des bereits nach Mannheim
umgezogenen Kurfürsten zu erreichen. Die Auseinandersetzungen
jedenfalls zwischen der reformierten Pfalz und dem katholischen
Haus Neuburg bestimmten die Innenpolitik der Kurpfalz.
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