Das Fürstentum Pfalz - Neuburg

   
Christoph Bühler:
Die "Junge Pfalz": Neuburg

 
4. Die Stände

Die Stände - Adel, Klerus, Städte und Gemeinden - hatten seit dem 14. Jahrhundert schon einen beträchtlichen Einfluss auf die Regierung des Herzogstums gewonnen. Im neuen Fürstentum konnten sie diese Stellung behaupten, zumal in den ersten Jahren die schon die Tatache der vormundschaftliche Regierung eine Ausweitung des Einflusses eher begünstige aks hinderte. Das Recht Steuern zu bewilligen was ihr "Königsrecht", und der Fürst war darauf angewiesen. Diese Position konnten die Stände auch über die habsburgische Besetzung (1546 - 1552) und den Herrschaftswechsel auf Wolfgang von Zweibrücken (1556) hinaus bis zum Beginnn des 19. Jahrhunderts und zur Eingliederung in den bayerischen Flächenstaat bewahren.

Neuburg ist damit nicht nur eines der wenigen Beispiele für eine ständische, selbständig dem Fürsten gegenübertretende Regierung am Beginn der Neuzeit, sondern auch für die mangelnde Durchsetzungskraft des fürstlichen Absolutismus im 17. und 18. Jahrhundert.

   
   

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siehe auch:

Die Ausstellung "500 Jahre Fürstentum Pfalz-Neuburg"

Pfalzgraf Ottheinrich
Neuburg a.d. Donau

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