Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof


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Nebengebäude

 

Mühlen

Haupenergiequelle war die Wasserkraft, die für den damaligen Gebrauch reichlich vorhanden war. Der Bach trieb das Mühlrad an, das wiederum Mahl-, Öl-, Hanfmühle und schließlich den Schmiedehammer in Bewegung setzte. Die Mahlmühle ist dabei eines der verbreitetsten Hebengebäude des Schwarzwaldhofs, da viele Bauern ihr eigenes Mahlrecht hatten.

Das hölzerne Übersetzungsgetriebe setzt die horizontale Drehbewegung des Mühlbaums in die vertikale Drehbewegung des Mühlsteins um.


Im Bild der schwere Läuferstein mit dem Aufnahmekasten für den Mühlstein, darüber der Einfülltrichter.


In der Hanfmühle wird die horizontale Drehbewegung der Welle in eine vertikale Bewegung der Achse umgesetzt, die einen Läuferstein aus Granit bewegt. Der Hanf auf der Unterlage wird durch das Gewicht und die Bewegung der Läufersteins zerquetscht, so dass die einzelnen Fasern weiterverarbeitet werden können.


Die Ölmühle funktioniert nach ähnlichem Prinzip wie die Hanfmühle, nur dass hier ein Radstein aufrecht in einer Rille läuft. Gewicht und Drehbewegung zerquetschen die Leinsamen und öffnen die harten Schalen für die Ölgewinnung.


In der Hammerschmiede bewegt der Wellbaum im Hintergrund über an ihm angebrachte Zungen den Hammer (Bildmitte) nach oben.Sobald er wieder freigegeben ist, fällt er durch sein eigenes Gewicht nach unten. Je nach Geschwindigkeit des Mühlrads kann der Hammer bis zu 300 Schläge in der Minute erreichen.
Die Transmission im Hintergrund überträgt die Kraft des Mühlrads auf andere Geräte, wie z.B. den Blasebalg oder das Schleifrad.

 
     

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