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Schiltach - Stadtmuseum am Markt

 
Hanf- und Flachsverarbeitung

Dokumentation sowohl des Arbeitsbereichs der Frauen als auch der Grundfertigkeiten im textilen häuslichen Gewerbe.

von links nach rechts:
Pflanzenbündel nach dem Raufen, Kamm, Holzbock zum Brechen, fertiger Hanfstrang

Hanf (Flachs) war ein universeller Rohstoff. Er konnte zu Leinen versponnen und zu Seilen verarbeitet werden, aus seinen Samen wurde Öl gewonnen.

Am Boden liegend: blau gefärbtes Leinenkleid, dahinter verschiedene Hanfstricke, rechts ein Seil, wie es zum Abtransport des Holzes aus dem Wald verwendet wird.

Und da Übeltäter mit dem Strang hingerichtet wurden, sagte man von ihnen, sie hielten "Hochzeit mit des Seilers Tochter".

Die Weiterverarbeitung des Rohstoffs durch Spinnen war immer eine Gelegenheit, in der Spinnstube zusammen zu sitzen - vor allem an den langen Winterabenden, wenn in der Landwirtschaft nicht mehr so viel zu tun war.

Links ein Spinnrocken, rechts daneben ein Spinnrad für den Hausgebrauch. An der Wand dahinter Spulenkerne, auf die das gesponnene Garn aufgewickelt wurde.

Leinenhemd mit handbestickten Hosenträgern (unter der Jacke getragen). Auf der Hemdbrust der Segenswunsch "Glück und Frieden/ sei Dir beschieden/ Konrad Bühler/ 1904"
     

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