Das Königreich der Vandalen


DIE KUNST DER MOSAIKEN

   

Das römische Tunesien war reich an großflächigen Mosaiken. Sie zierten edle Villen, Patios oder Häuserfronten. Die Mosaike reflektieren getreu das Alltagsleben und erzählen in unzähligen farblichen Nuancen das Leben der großen Ländereien, der Jagd oder der Spiele im Kolosseum. Oft sieht man auch mythologische Themen, die von den Afrikanern besonders geschätzt waren, wie der Triumph des Neptuns, die Nereiden oder der Wagen des Dionysos. Wer genau hinschaut, entdeckt in diesen Kunstwerken zuweilen auch Szenen mit versteckter Ironie. Diese wunderbaren Kunstwerke und Zeugnisse einer vergangen Zeit sind vor allem im Bardo Museum in Tunis, das weltweit die größte Sammlung antiker römischer Mosaiken präsentiert, zu bestaunen. 4000 m2 Mosaiken beherbergt das Haus. Das Bardo Museum befindet sich im ehemaligen Palast des Bey von Tunis. Die Mosaiken sind zum Teil meterhoch. Aufgrund der natürlichen Beschaffenheit und der Liebe zum kleinsten Detail, die diese unbekannten Mosaik-Virtuosen perfekt beherrschten, wirken sie beinahe lebendig. Das Bardo-Museum wird renoviert und erhält einen zusätzlichen Bau. Es ist den Besuchern aber weiterhin geöffnet. Liebhaber können weitere Mosaiken auch im Museum von Karthago, im Museum von Sousse und im Museum von El Jem begutachten. Einige Mosaiken können auch in den Ausgrabungsstätten von Bulla Regia, Sbeitla und Utika besichtigt werden. Und in Karthago sieht man zum Beispiel ein wunderbares Mosaik eines Pferdewettrennens.

In Tunesien wird die Tradition der Mosaiken auch heute noch weiter geführt. Besonders bekannt für seine Mosaikateliers ist die Gegen von El Jem, dem drittgrößten römischen Kolosseum.

www.informatique-tunisie.com/museebardo/

www.tunesien.info/kultur/museen.html



    Texte: Fremdenverkehrsamt Tunesien

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