Freilichtmuseum Heuneburg


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Lehmziegelmauer
 

Lehmziegelmauer im Freilichtmuseum Heuneburg

Die zur Hochzeit der Anlage, im 6. Jh. v. Chr., den Berg umziehende Lehmziegelmauer ist ein durch die weitreichenden Kultur- und Handelsbeziehungen der Kelten bedingter Import aus der mediterranen Welt, wie vermutlich auch die Idee, eine so große Anzahl von Menschen auf so engen Raum anzusiedeln, ein Novum in der Geschichte Mitteleuropas darstellt.

Die Rekonstruktion eines Teils der Umwehrung zeigt Anlage und Bauweise dieser Befestigungstechnik.

Lehmziegelmauer im Freilichtmuseum HeuneburgDie Errichtung von Gebäuden und Befestigungen aus luftgetrockneten Lehmziegeln ist eine Bauweise, die nur in regenarmen Gegenden möglich ist. Die Herren der keltischen Siedlung brachten vermutlich diese Technik von ihren Handelsfahrten in Länder des Mittelmerrraums mit ins Donautal und wandten sie hier an.

Es ist vermutlich überhaupt die erste Anwendung einer Mauertechik unter Verwendung von vorgefertigten Bausteinen und verbindendem Mörtel in Mitteleuropa.

Lehmziegelmauer im Freilichtmuseum HeuneburgDer Blick von außen zeigt, dass der Bau der Mauer nicht nur der Befestigung diente, sondern auch ein sweithin sichtbares Zeichen für den Machtanspruch in der näheren und weiteren Umgebung setzte.

Der Blick an der Befestigung vorbei ins Donautal (unten) zeigt die bedeutende Stellung, die die Keltensiedlung Heuneburg in der näheren und weiteren Umgebung einnahm.

Lehmziegelmauer im Freilichtmuseum Heuneburg
     

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