Historische Städte: Konstanz

Altstadt

Konstanz, Zollernstraße in der Altstadt

Die Altstadt mit Münster, Rathaus, Konzilsgebäude, Bahnhof und Hafen liegt links des Rheins unmittelbar am See. Durch die Nähe zur Schweiz wurde die sie im 2. Weltkrieg nicht zerstört, sondern bewahrt noch weitgehend das Bild, das vergangene Jahrhunderte hier geprägt haben.

Die siedlungsgeschichtliche Entwicklung der Altstadt wird durch die beiden Begriffe "Münsterhügel" und "Niederburg" deutlich. Ersterer erhebt sich im Zug der eiseitlichen und seit der keltischen Zeit besiedelten Moräne deutlich über die mittelalterliche Flachwasserzone und bildet nördlich einen Ausläufer, der Platz für die frühe bischöfliche Siedlung bot.

Südlich des Münsterhügels - der im 10. Jahrhundert ummauert war - lag zunächst die Kirche St. Stefan, hier gründete Bischof Salomo um die Wende vom 9. zum 10. Jahrhundert auch die Kichen St. Lorenz und St. Paul. Damnit war auch schon das Gebiet der ersten städtischen Kaufmannssiedlung umrissen. Im Abschluss an diesen langgestreckten, kaum 130-140 m breiten Siedlungsraum wurde ab der 2. Hälfte des 12. Jahrhundert die Flachwasserzone planmäßig aufgeschüttet, um neuen Siedlungsraum für die aufstrebende Stadt zu gewinnen. Schließlich entstand in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts durch die Verfüllung des stauferzeitlichen Hafens die "Marktstätte", war auch 1388 der Bauplatz für das repräsentative Kaufhaus, das "Konzils"-Gebäude gewonnen.

Satellitenbild der Altstadt
Satellitenbild der Altstadt. Der schräg nach Nordosten führende Zug der Wessenbergstraße kennzeichnet den Verlauf der siedlungsgünstigen Moräne, Münsterhügel (etwas oberhalb der Bildmitte), Niederburg (nördlich davon) und Dominikaner-Insel markieren die Fixpunkte der hochmittelalterlichen Stadt. Bild © Google

Mehr: Altstadt (1) - Altstadt (2, Rathaus) - Altstadt (3)

im Detail:
siehe auch:
weiter: