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Hauptgebäude - Außenansichten

Zirkelbauten

Die Zirkelbauten bilden eine Folge von Festsälen, für die im Schloss selbst kein Platz war. Das Halbrund der Zirkelbauten setzt sich auf den anderen beiden Seiten des Zirles als Laubengänge (Berceaux de Treillage) fort.
Baubeginn 1748 mit dem nördlichen Zirkelbau nach einem Entwurf Alessandro Galli da Bibienas als Orangeriegebäude, nach dessen Tod Guillaume d'Hauberat den Bau im Sinn französischer Architektur 1750 vollendete.

1753 folgte der Bau des südlichen Zirkelhauses; damit wurde der Plan einer Ausrichtung in der Nord-Süd-Achse und auf die Residenz Mannheim aufgegeben und der Neubauplan auf Ost-West-Achse festgelegt.

Der Architekt Nicolas de Pigage griff die Idee der Schwetzinger Zirkelbauten beim Bau des Schlosses Benrath bei Düsseldorf auf.

Nördlicher Zirkelbau von Süden gesehen

Der nördliche Zirkelbau diente bis gegen 1760 als Orangerie. Da im Sommer die exotischen Pflanzen im Freuen standen, waren die Räume frei für allerlei höfische Gelegenheiten. Der hintere Teil diente als Entree für das dahinter gebaute Hoftheater und gibt diesem eine in das Gesamtgefüge der Zirkelbauten eingepasste Fassade.

Im südlichen Zirkelbau befand sich ein Konzert- und ein Speisesaal (Jagdsaal mit reicher Stuckdekoration), die übrigen Räume wurden vermutlich variabel genutzt.

Südlicher Zirkelbau

Südlicher Zirkelbau, Rückseite mit einer offenen TürRückseite des Speisesaals im südlichen Zirkelbau. Fenster und Türen öffnen sich zum Seepferdgarten.

   
siehe auch: Panorama des Zirkelparterres (jpg)
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