Das Alte Ägypten mit allen Sinnen

Das Alte Ägypten (be)greifen
23. 9. 07 - 30. 3. 08


Überblick
Themen:
   Alltag
   Schrift
   Königtum
   Götterwelt
   Totenkult

Totenkult

Es hat wohl kaum eine Kultur gegeben, die dem Totenkult eine so herausragende Stellung eingeräumt hat, wie die altägyptische. Mit unendlichem Aufwand wurden die Verstorbenen der oberen sozialen Schichten für ihr Leben nach dem Tode ausgestattet und die Mumie nach Möglichkeit durch Einbettung in mehrere Särge vor jedweder Gefahr geschützt. Durch die Art und Weise, mit der die Alten Ägypter versuchen, den Tod zu überwinden, haben sie eine Lösung für diese menschliche Übergangssituation geschaffen, die bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt hat.

Um die Mumie zu schützen, deren Erhalt für die Seele so wichtig war, bettete man sie nach Möglichkeit in mehrere ineinander passende Särge, die häufig selbst das Aussehen einer Mumie nachahmten. Zwei kleinere Holzsargmodelle und eine kleine Mumienfigur aus Plastilin, Leim und Baumwollbinden verdeutlichen das Prinzip der Verschachtelung nach Art der Matroschka-Puppen.

Wenn man es sich leisten konnte, hat man die Särge entweder aus Stein oder aber aus kostbarem Zedernholz anfertigen lassen, das aus dem Libanon importiert werden musste. Aufgrund seiner ätherischen Öle und Harze war es besonders widerstandsfähig gegen Schädlingsbefall und duftete auch besonders gut.

Bild: Der Ausstellungsteil „Das Alte Ägypten (be)greifen“ richtet sich insbesondere an Menschen mit Sehbehinderung und ist für Sehende eine einzigartige Sinneserfahrung. Eine Ausstellungsbesucherin ertastet mit verbundenen Augen ein Modell aus verschiedenen Holzsärgen. (© Histor. Museum der Pfalz)

   

im Detail:

 

weiter:

Das Alte Ägypten mit allen Sinnen

siehe auch:

zurück:

Startseite | Museum Speyer | Register | Impressum | zur ZUM | © Badische Heimat/Landeskunde online 2007