1414 - Die Welt trifft sich in Konstanz


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Zu Beginn des 15. Jahrhunderts schien die Welt aus den Fugen. Zwei Päpste hatten sich bekämpft, der eine von Rom, der andere von Avignon aus. Das so seit 1378 andauernde Schisma - die Teilung der abendländischen Kirche in zwei Lager, geführt von zwei Päpsten - sollte 1409 durch die Einberufung eines Konzils in Pisa beendet werden. Ein vom Konzil gewählter Papst sollte an die Stelle der beiden schismatischen Päpste treten. Das Konzil wählte, aber weder der Papst in Rom noch der in Avignon dachte an Rücktritt. So regierten jetzt drei Päpste die Christenheit.

In dieser Situation berief der deutsche König Sigismund (aus dem Haus der Luxemburger) ein allgemeines Konzil nach Konstanz ein, um durch Rücktritt oder Absetzung der drei konkurrierenden Päpste und die Neuwahl eines allgemein anerkannten Papstes die Kirche wieder zu einen.

Gleichzeitig musste er im Fall des als Ketzer angesehenen tschechischen Reformators Jan Hus aktiv werden. Dieser wurde nach Konstanz vorgeladen, um sich und seine kirchenkritischen Lehre zu rechtfertigen, dort aber unter Bruch der gegebenen Zusicherung freien Geleits auf dem Scheiterhaufen hingerichtet.

 

Das Konstanzer Konzil (Badisches Landesmuseum, 2014)

 

Archäologie und Playmobil:
Voll bis unters Dach – Konstanz und sein Konzil (Archäologisches Landesmuseum Konstanz 2013/2015

 

Die Schweiz und das Konstanzer Konzil

Konstanz um 1414.
Städtischer Alltag zur Zeit des Konzils

(Rosgartenmuseum Konstanz, 2014)
     

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