römisches Badewesen


 

Römische Thermen folgten im wesentlichen einem gemeinsamen Bauschema:
Der Besucher betritt das Bad, entkleidet sich im Apodyterium (A) und reinigt sich im Figidarium (F bzw. hier im Plan T2). Der Hauptraum ist das angenehm gewärmte Tepidarium (T1) mit einer Raumtemperatur von ca. 28°, wo man eine Massage nahm oder sich mit Freunden unterhielt. Im Caldarium, dem Warmbaderaum (C) betrug die Lufttemperatur um die 35° und die Luftfeuchtigkeit 100%, so dass man saunaähnlich schwitzen konnte. Hier stand auch ein Becken mit heißem Wasser (alveus). Durchblutungsfördernd wirkte der anschließende abwechselnde Aufenthalt im Tepidarium (T1) oder Figidarium, dem Kaltbaderaum (F) mit einem Kaltwasserbecken. Im Sudatorium (S), dem Schwitzraum, herrschte eine Raumtemperatur von ca. 40° bei sehr geringer Luftfeuchtigkeit.
Je nach Größe des Bades verbrachte man den ganzen Tag hier, was besonders für die großen Bäder der Großstädte zutraf.

Gesamtplan der "Soldatenbäder" in Baden-Baden (erste Baustufe), aus: Petra Mayer-Reppert/ Britta Rabold, in: Denkmalpflege in Bd.-Wttbg. 3/2003, S. 235 - 244

 
   

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