Baden-Baden, römische Thermen


 

Auch wenn auf der Hochfläche des Battert eine große Wallanlage festgestellt wurde, fehlen Siedlungsreste aus der keltischen Zeit.
Die Römer, die sich hier bereits Mitte des 1. Jh. n. Chr. festsetzten, nannten den Ort mit seinem heißen Heilquellen Aquae, Wasser, und richteten hier einen weitläufigen Badebetrieb ein. Ruinen von Badeanlagen befinden sich in der Altstadt im Bereich der Stiftskirche und des Friedrichsbads, könnten sich aber noch weiter über die Altstadt erstreckt haben.
Unmittelbar nördlich der Stiftskirche liegen die sog. Kaiserbäder, die aus vier hintereinander angeordneten Baderäumen bestehen. Sie wurden nach einer Inschrift 213 n. Chr. von Kaiser Caracalla. der sich auch hier zur Heilung von einer Krankheit aufhielt, ausgebaut und mit Marmor verkleidet. Einfacher gehalten war die sog. Soldatenbäder, von denen drei Räume mit Hypokaustheizung nach den Freilegungen überdacht und zugänglich gemacht wurden.
Der Badebetrieb in Aquae profitierte vor allem vom nahen Argentorate (Straßburg), ging aber nach den Alamanneneinfällen zurück, bis er wohl nach 260 ganz zum Erliegen kam.

Aquae galt in der Spätzeit als Vorort der civitas Aurelia Aquensis, von der aus die Entfernungen auf den Leugensteinen gezählt wurden.

Kaiserbäder

Im modernen Pflaster vor der Stiftskirche markierter Grundriss der "Kaiserbäder", des vermutlich bereits im 1. Jh. n. Chr. errichteten Kur- und Heilbads.

Bild: Landesdenkmalamt Karlsruhe (R. Gensheimer)
   

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Soldatenbäder

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