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Romains des villes, Romains des champs?

Thema 7: Bestattungsriten

Grabstele auf Niederhergheim. Cliché Marie-Dominique Waton (DRAC Grand Est, pôle patrimoines, Service régional de l'archeologie)Brandbestattungen und Körperbestattungen wechseln sich im Laufe der Jahrhunderte ab. Um welchen Ritus es sich auch handelt - die Verstorbenen sind mit ihrem persönlichen Hab und Gut ausgestattet, wie beispielsweise Schmuck oder Schönheitsgeräte, Kämme oder Parfumfläschchen, mit Gefäßen aus Keramik, Glas und/oder Metall, die häufig regelrechte Geschirrsätze aus Schale, Krug, Teller und Becher bilden, und mit Speisebeigaben. Sehr häufig findet man auch Münzen, als Obolus an Charon, den Fährmann, der die Verstorbenen über den Fluss Styx bringt, der die Unterwelt umfließt. Grabstelen, meist von guter Qualität, überdauern sehr häufig die Bestattungen selbst.

Grabstele aus Niederhergheim.
Cliché Marie-Dominique Waton (DRAC Grand Est, pôle patrimoines, Service régional de
l'archéologie)

Mehrere Grabstelen des 3. und 4. Jh. n. Chr. aus Vogesensandstein wurden durch Zufall 2011 in Niederhergheim gefunden und werden in dieser Ausstellung der Öffentlichkeit zum ersten Mal gezeigt. Sie unterscheiden sich von den Stelen aus Horbourg durch das regelhafte Vorkommen einer Mondsichel am Giebel. Dabei handelt es sich um ein ursprünglich aus dieser Region stammendes Motiv, das man auch vor allem bei den Mediomatikern am nördlichen Niederrhein und in der Region von Metz findet.  

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