Canossa 1077

Intro

Der Bußgang und ein Konflikt mit weit reichenden Folgen

Auf dem Weg zur Selbständigkeit von Kirche und Staat

Vom Ereignis zum Mythos 

Paderborn - ein geschichtsträchtiger Ort

Der Bußgang und ein Konflikt mit weit reichenden Folgen

Was geschah damals wirklich? Papst und König standen sich erbittert gegenüber. Mit scharfen Worten und schlagkräftigen Truppen trugen sie einen Konflikt aus, der bis heute nachwirkt und der im sprichwörtlich gewordenen "Gang nach Canossa" seinen Ausdruck fand. König Heinrich IV. und Papst Gregor VII. trafen sich am 25. Januar des Jahres 1077 vor der norditalienischen Burg Canossa. Der König kam als Büßer, der um Aufhebung der Exkommunikation, des Kirchenbanns, flehen musste. Der Papst, der sich zum alleinigen Oberhaupt der Christenheit erklärt hatte, beschnitt die Rechte des Herrschers in Kirchenfragen. Heinrich IV. bestand auf den tradierten Rechten des sakralen Königtums, doch Gregor VII. trieb unerbittlich eine grundlegende Reform der Kirche und ihre Lösung von weltlichem Einfluss voran. In diesem Konflikt wurde die überkommene Werteordnung der mittelalterlichen Gesellschaft grundsätzlich in Frage gestellt, der ganze römische Erdkreis war erschüttert.

 

Canossa 1077 - Erschütterung der Welt
Eine Ausstellung zur Geschichte, Kunst und Kultur am Aufgang der Romanik
Paderborn, 21.7. - 5.11.2006
   

im Detail:

weiter:

siehe auch:

Im Internet:

Kardinal Albrecht

zurück:

Startseite | Geschichte | Register | Impressum | zur ZUM | © Badische Heimat/Landeskunde online 2006