Straßburg / Strasbourg


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Das Münsterviertel

 

Place Gutenberg / Gutenbergplatz

Die Place Gutenberg wird vom Bau der Handelskammer dominiert, die zu Beginn der 1580er Jahre als städtisches Gebäude errichtet wurde. Die dreistöckige Fassade entspricht der reinen Lehre der Renaissance-Architektur, indem auf ein rustiziertes Sockelgeschoss in toskanischer Ordnung ein Obergeschoss mit Pilastern in ionischer Ordnung und darauf ein letztes Geschoss mit Pilastern in korinthischer Ordnung folgt.

Das früher im Gegensatz zu den älteren Gebäuden der Stadtverwaltung "Neuer Bau" genannte Bauwerk ist eines der größten Gebäude der oberrheinischen Renaissance und wird dem Architekten Hans Schoch zugeschrieben, auf den auch das Schloss Gottesaue in Karlsruhe und der Friedrichsbau des Heidelberger Schlosses zurückgehen. Sicher auch ist die Beteiligung des Baumeisters Paul Murer, der 1585 nach Plänen von Hans Schoch in Straßburg die "Große Metzig" errichtete.

Strasbourg, La Petite France

Das Eckhaus an der Rue Mercière mit seinem reich geschnitzten Fachwerk stammt aus dem Jahr 1616 und steht mit seinen Schnitzarbeiten an Balken, Balkenköpfen und unter den Sohlbänken in der Tradition des Kammerzell-Hauses. Besonders die Fenstergewände des ersten Obergeschosses scheinen direkt aus einem Musterbuch für Kunstzimmerer zu entstammen.

Strasbourg, La Petite FranceDie Rue des Grandes Arcades zieht als eine der Haupt-Einkaufsstraßen von der Place Gutenberg an der Place Kleber vorbei zur Rue de la Haute Montée. Die Arkaden der Ostseite sind trotz aller Veränderungen in der Bausubstanz als dominierendes Element der Starßenflucht beibehalten.

     

im Detail:

 

Hans Schoch:

Schloss Gottesaue
Schloss Heidelberg
Hans Schoch

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