Straßburg / Strasbourg


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Historisches Museum - Musée Historique

 

Die Große Metzig - Geschichte des Gebäudes

Die Große Metzig wurde 1587 von der Stadt Straßburg errichtet. In ihrem Erdgeschoss befanden sich bis zum 19. Jahrhundert die Schlachthöfe, im ersten Stockwerk wurden Messen veranstaltet und hin und wieder auch Theaterstücke aufgeführt.

Im 19. Jahrhundert wurde das Gebäude als Markthalle, Feuerwehrdepot, Gewerbeschule, Kunstgewerbeschule und städtisches Lapidarium genutzt. Ab Ende des 19. Jahrhunderts waren die Museumsbestände darin untergebracht.

 

Von 1887 bis 1918 befand sich das Kunstgewerbemuseum in dem Gebäude (1897 in Hohenlohemuseum umbenannt). Nachdem es 1919 in das Rohan-Schloss verlegt worden war, bezog ein Jahr später das gerade gegründete Historische Museum die Große Metzig. Von 1924 bis zum Zweiten Weltkrieg war in einem Teil des Gebäudes auch ein Musée social untergebracht. Bis 1994 wurden im Erdgeschoss mehrere Sonderausstellungen gezeigt.

In den 1970er Jahren legte Jean-Pierre Klein, damaliger Leiter des Museums, zwei Projekte für die museografische Neugestaltung vor. Die Verwirklichung eines dieser Projekte wurde 1994 vom Architekten unterbrochen, weil sich am Gebäude gefährliche Risse zeigten. Untersuchungen ergaben Schäden am Fundament, sodass zunächst die Pfahlgründung und die Fassade konsolidiert werden mussten.

Bei den Bauarbeiten wurden zahlreiche archäologische Beobachtungen angestellt und mit den Daten des Stadtarchivs verglichen. Dadurch konnten Rückschlüsse auf das genaue Aussehen des Gebäudes im Entstehungsjahr 1587 und in den Folgejahren gezogen werden; auch Spuren der verschiedenen Nutzungen wurden entdeckt: Waschbecken und Wandschränke sowie Reste von Trennwänden wurden bei der Wiedereröffnung des Museums im Jahr 2007 gekennzeichnet.

     
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