Sélestat / Schlettstadt


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Langhaus - Innnenraum

 

Die ehem. Propsteikirche wurde auf dreischiffigem Grundriss errichtet. Das Mittelschiff hat drei quadratische Joche, das Querschiff ragt nur wenig über die Breite des Langhauses hinaus, den Ostabschluss bilden ein Chorquadrat mit halbrunder Apsis und zwei ebenfalls halbrund geschlossene Seitenapsiden.

Die Joche des Mittelschiffes sind durch kräftige Rechteck-Gurte voneinander getrennt und mit einem Kreuzgewölbe aus halbrunden Rippen gewölbt.

Der Aufriss der Mittelschiffwand (Bild unten) zeigt die regelmäßige Abfolge von Gewölbe- und Arkadenpfeilern. Letztere tragen zwar eine Halbsäulen-Vorlage, aber diese endet in der Gewölbezone blind. Die gestuften Gurtbögen der Gewölbejoche dagegen sind in den Gewölbepfeilern angelegt.

Die Halbsäulenvorlagen tragen skulptierte Kapitelle, zwischen denen in Höhe der Gewölbeansätze ein Klötzchenfries umläuft.

Unterirdische Kapelle mit der Nachbildung des Grabes Christi in Jerusalem, von Hildegard von Büren wohl bereits 1087 erbaut. Einziger erhaltener Teil der Gründungskirche.

Reliefskulptur des 12. Jahrhunderts, als Sarkophagdeckel für ein Kind gedeutet, mit der Darstellung eines Engels, der zwei Menschen an der Hand hält. In den Ecken die vier Evangelistensymbole.

Die Platte wurde in der Französischen Revolution schwer beschädigt.

     

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