Sélestat / Schlettstadt


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Außenansichten

 

Benediktiner-Priorat des Klosters Ste. Foy in Conques, Klosterkirche zur Hl. Fides aus dem 12. Jh.

Schenkung der Stauferin Hildegard von Büren als Sühne für die Ermordung Hugos von Eguisheim durch ihren Sohn Friedrich. Errichtung eines Priorats noch im 11. Jahrhundert. Aus dieser Zeit nur die Krypta.
Neubau der Kirche 1152 - 1190, wieder mit staufischer Unterstützung. Nach reichlicher Barockisierung im 17. Jahrhundert Wiederherstellung des romanischen Zustands 1875 - 1890, dabei auch "Vollendung" der Westtürme.

Die Prioratskirche folgt stilistisch den beiden Kirchen Notre-Dame und Saint-Maurice in Saint-Dié-des-Vosges. Einige Konsolen an Apsis, Chor und Querschiff sind Nachbildungen von Skulpturen am Wormser Dom, die offenbar dem Baumeister als Vorlagenzeichnungen zur Verfügung standen (Literatur).

Das Langhaus wird von einem mächtigen Vierungsturm überragt.

Die Chorapsis (Bild unten) ist halbrund geschlossen und wird durch drei große Fenster belichtet. Die Außenwand ist durch vier die Fenster rahmende Halbsäulen sowie eine wulstartige skulptierte Vorlage über den Fenstern gegliedert. Unter den Dachansatz verläuft ein Blendbogenfries.

Die Seitenschiffe laufen in ebenfalls halbrund geschlossene Seitenapsiden aus.


Literatur:
Meyer, Jean-Philippe: Sculptures romanes de Saint-Foy de Sélestat et leurs Modèles à Worms. In: Cah. Als. d'Arch., d'Art et d'Hist. 58 (2017) S. 21-32. Dort weiter führende frz. Literatur.
     

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