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Westbau / Westfassade

 

In der romanischen Architektur ist die Westfassade noch sehr kompakt und oft in glattem Mauerwerk ausgeführt. Eine eingezogene Vorhalle vermittelt den Zugang zum Kircheninneren. Plastischer Schmuck findet sich meist in flachen skulptierten Reliefs - entweder in einzelnen Bildfeldern oder in breiten Bildbändern an der Fassade. Vollplastische Figuren haben ihren Platz in Verbindung mit dem Dachgebälk.

Am ausgeprägtesten ist der Westbau der ehemaligen Klosterkirche im Marmoutier /Maursmünster. Er wird dominiert von den beiden Türmen über den Treppenhäusern links und rechts und vom Mittelturm über dem ersten Joch der Kirche. Das Mittelschiff und die beiden Seitenschiffe spiegeln sich sowohl in der Fassadengliederung als auch in den drei bekrönenden Giebeln.

Damit entsprechen die Fassade und der Westbau der Klosterkirche von Marmoutier/Maursmünster einem älteren Typus als der Westbau der Prioratskirche von Sélestat /Schlettstadt (unten links). Hier sind die niedrigeren Seitentürme zu hohen Glockentürmen weiterentwickelt, der Mittelturm ist ganz verschwunden. Zwischen den Türmen bekrönt ein hoher Giebel den Mittelteil der Fassade.

 

Diese beiden, wie auch die ehemalige Klosterkirche von Andlau (unter rechts), haben eine aus dem antiken Triumphbogen entwickelte Vorhalle. An der Kirche von Andlau befindet sich ein Skulpturenfries unterhalb des Simses, der die Stockwerksgliederung wiedergibt. Dieser zeigt mythologische und mystische Szenen im Zusammenhang und Heiligenlegende

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