Die
Stiftskirche St. Martin ist ein gotischer Neubau des 13. und
14. Jahrhunderts an der Stelle einer älteren romanischen
Kirche. Querschiff und Langhaus wurden 1240 - 1270, die Westfassade
um 1300 errichtet, der Chor um 1350 begonnen.
Der in den
drei Seiten eines Achtecks geschlossene Chor entspricht dem
Typ des Umgangschors der nordfranzösischen Kathedralen,
um den ein Kranz von Kapellen gelegt ist.
Die Spitze des Südturms brannte 1572 mitsamt dem Dachstuhl
ab. Drei Jahre später wurde sie durch die originelle zwiebelförmige
Renaissance-Laterne ersetzt, die dem Gotteshaus seine charakteristische
Silhouette verleiht. |