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Die Stiftskirche

Die gegenwärtige barocke Stiftskirche ersetzt die im Kern aus dem 9. Jahrhundert stammende, vielfach erneuerte und immer baufälliger gewordene Kirche des Klosters. Basierend auf den Plänen von Gabriel Loser und Johann Caspar Bagnato führte Peter Thumb zwischen 1755 und 1757 das Langhaus und die Rotunde aus. Der Abriss der alten Gebäude begann am 2. Mai 1755, die Grundsteinlegung für den Neubau fand am 29. August 1756 unter Abt Coelestin Gugger von Staudach im bereits teilweise fertigen Rohbau statt.

Die Innen- und Außendekoration wurde von Johann Christian Wentzinger für 52.000 Gulden als Gesamtwerk ausgeführt. Wentzinger führte allerdings die meisten Arbeiten nicht persönlich aus, sondern entwarf, plante und konzipierte sie nur. Die Arbeiten am Kirchenschiff waren im Sommer 1760 im Wesentlichen abgeschlossen; am 15. November 1760 fand die Einsegnung statt.

Der Neubau des Chors der Kirche wurde erst 1760 beschlossen. Bis dahin diente der alte gotische Chor als Notkirche. Die Bauleitung ging von Peter Thumb auf Johann Michael Beer von Bildstein über. Weitere Nebengebäude und die Türme wie auch die Innenausstattung wurden in den folgenden Jahren ausgeführt. Die Türme wurden 1766 als letzte Teile des Bauwerks vollendet, im Inneren dauerten kleinere Arbeiten noch bis 1772.

Mit der Errichtung des Bistums St. Gallen 1847 wurde die Stiftskirche Kathedrale des Bistums.

Textbasis: Wikipedia (geringfügig überarbeitet)

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