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Schloss

Schloss Weikersheim ist das Residenzschloss der Grafen von Hohenlohe aus der Weikersheimer Linie und geht in seiner heutigen Gestalt auf Graf Wolfgang II. von Hohenlohe-Langenburg zurück, der den alten Sitz der Grafen ab 1585 zu einem repräsentativen Schloss im Stil der Renaissance umbaute. 1605 war das Schloss zu dem Zustand gediehen, den es heute noch hat, der Bauherr starb 1610, ohne je in Weikersheim eingezogen zu sein.

In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts richtete sich Graf Siegfried im Schloss ein und baute den Schlossgarten aus. MIt seinem Tod 1756 verlor Weikersheim endgültig den Status als Residenzstadt.

Die Südfront zum Garten ist die eigentliche Schauseite des Schlosses. Sie erstreckt sich über 16 Achsen und ist durch drei Zwerchhäuser ausgezeichnet. Die Tordurchfahrt zum Garten hin liegt zwar mittig in der Front, nicht aber der Rittersaal im ersten Obergeschoss mit seiner Ausdehnung von 8 Achsen.

Die Schlossgebäude sind um einen großen Innenhof gruppiert, die ehemals geplant eregelmäßige Dreiecksanlage wurde nicht vollendet. Der "Prinzessinnenbau", in den der Bergfried der mittelalterlichen Anlage integriert wurde, enthält die alte Toreinfahrt, rechts schließt sich der Ostflügel ("Langenburger Bau") an.

Bild links: Landesmedienzentrum B-W.

Der Südflügel wurde unter Graf Georg von Hohenlohe von Georg Robin 1586 entworfen und von W.H. Beringer bis 1596 erbaut, charakteristisch sind sein mit rollwerk-verzierter Giebel (1598) und die rustizierte Arkadenreihe. Hinter den hohen Fenstern liegt der Rittersaal. Der Südflügel hat auf seiner Gartenseite die kennzeichnende Silhouette, für die Schloss Weikersheim bekannt ist.

Im Bild unten liegt rechts des Treppenturm der Küchenbau. Er lässt in seinem Maueranschluss erkennen, wie der Hof durch ein weiteres Gebäude abgeschlossen werden sollte.


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