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2.7.24

Wessenberg-Galerie Konstanz

Ignaz Heinrich von Wessenberg - Kirchenfürst, Politiker, Sammler, Dichter

4. Mai – 1. September 2024

Marie Ellenrieder: Porträt Ignaz Heinrich von Wessenberg; 1819. Öl auf Leinwand; 64,6 x 51,5 cm. © Städtische Wessenberg-Galerie KonstanzJohann Georg Volmar: Landschaft an der Aare; 1818. Öl auf Holz; 57 x 74 cm. © Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz.Marie Ellenrieder: Porträt Ignaz Heinrich von Wessenberg; 1819. Öl auf Leinwand; 64,6 x 51,5 cm. © Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz

Johann Georg Volmar: Landschaft an der Aare; 1818. Öl auf Holz; 57 x 74 cm. © Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz.

(stkn) Am 4. November 2024 jährt sich der Geburtstag des christlichen Spätaufklärers Ignaz Heinrich von Wessenberg zum 250. Mal. Die Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz erinnert in ihrer Sommerausstellung an den Mann, dessen nachgelassener Kunstsammlung – rund 100 Gemälde und Zeichnungen sowie mehr als 600 Kupferstiche und Lithografien – sie ihre Existenz verdankt.

Wessenberg war eine Persönlichkeit von geschichtlicher Bedeutung: Reformer und Gelehrter, Dichter und Pädagoge, Menschenfreund und Wohltäter. Sein Leben fiel in eine Epoche grundlegender Veränderungen und Umbrüche, er selbst hatte vor allem in kirchenpolitischer Hinsicht Anteil an diesem Prozess. Sein vielfältiges reformerisches Wirken, das unerschütterlich auf den „Glauben an die gute Schöpfung“ baute, hat bis heute Vorbildcharakter. Aber auch Wessenbergs soziales Engagement, von dem die Zivilgesellschaft im Zeitalter der beginnenden Industrialisierung profitierte, wirkte wegweisend.

Unsere Ausstellung widmet sich verschiedenen Aspekten von Wessenbergs Leben und Werk. Die Neuerungen, die er im damals größten deutschsprachigen Bistum anstieß, werden ebenso thematisiert wie der kuriale Widerstand, den er dadurch heraufbeschwor, was letztlich zur Zerschlagung des Bistums Konstanz und zu Wessenbergs „Abdankung“ führte. Daneben kommen seine vielfältigen Freundschaften zur Sprache, darunter Kontakte zu KünstlerInnen und SchriftstellerInnen. Aber auch seine zahlreichen Reisen und sein literarisches Schaffen sind Thema. Kommen Sie mit auf diese Zeitreise und lernen Sie einen Mann kennen, für den nach eigener Aussage „weltlicher Glanz nie einen Reiz hatte“. Wessenbergs Wunsch war es, „etwas Rein-Gutes zu wirken“ – diesem Leitstern ist er unbeirrt gefolgt.


Öffnungszeiten:
Di - Fr: 10 - 18 Uhr, Sa, So & Feiertag: 10 - 17 Uhr 

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation mit den Beiträgen der Wessenberg-Tagung vom Oktober 2023.

Führungen und Begleitprogramm im Terminkalender

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