Projekt kulturer.be
Zentrum der Altstadt ist natürlich das Münster, das frei von
umgebender Bebauung sich auf dem Münsterplatz erhebt. Nördlich
und südlich des Münsters findet täglich Markt statt, Wochentags
in kleinerer, Samstags in großer Besetzung. Auf der Nordseite stehen
die Bauern aus dem Umland, auf der Südseite gibt es Stände mit
Spezialitäten und Kunsthandwerk.
Die Südseite des Münsterplatzes nimmt das Historische Kaufhaus ein, dessen Figurenschmuck auf Freiburgs große Zeit als Austragungsort des Reichstags verweist. Rechts daneben stehen das Stadtgeschichtliche Museum und die Alte Wache.
Vom Hauptportal des Münsters aus nach Westen erreicht man die Kaiser Joseph-Straße, mit der sich die Salzstraße/Bertholdstraße um das Denkmal des Stadtgründers, des Herzogs Berthold von Zähringen, kreuzt (Bild rechts). Letztere zieht nach Westen auf die Universität zu, erstere nach Osten, am Augustinermuseum vorbei auf Oberlinden zu und zum Schwabentor. Dem Schwabentor entspricht in der Verlängerung der Kaiser Joseph-Straße das Martinstor. Beides sind mittelalterliche Stadttore, die gegen Ende des 19. Jahrhunderts historistisch überhöht und nach 1945 teilweise wieder zurückgebaut wurden.
Die Altstadt wurde in den letzten Kriegswochen schwer zerstört,
aber dennoch bewahren viele Häuser noch die Erinnerung an die spätmittelalterlichen
Bauten, die ihnen voraus gingen. Vor allem wurde, besonders in
den kleineren Straßen und Gassen, die mittelalterliche Baustruktur
wieder aufgenommen, so dass trotz aller Neubauten die Altstadt
immer noch das Bild einer heimeligen Stadt vermittelt. Und nach
wie vor durchziehen die kleinen Wasserläufe, die "Bächle", als
ein Wahrzeichen der Stadt die Straßen. Man sagt, wer in sie hineintritt,
kommt garantiert wieder.
Im Westen der Altstadt ist an der Ringstraße noch eine Bastion
der alten Festung erhalten. Auf ihr steht das Colombischlössle,
einst eine vornehme Villa, nach dem Zweiten Weltkrieg Sitz des
Badischen Staatspräsidenten, heute Archäologisches Museum der
Stadt.
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