Projekt kulturer.be
Schloss Bruchsal,
Residenz des Fürstbischofs von Speyer.
Einzige geistliche Barockresidenz im rechten Oberrheinland
Baubeginn 1720, vollendet gegen 1760
Auf der Basis von Plänen des kurmainzischen Baumeisters Maximilian von Welsch wurde 1720 mit dem Bau der Residenz des Fürstbischofs von Speyer in Bruchsal begonnen. Nach dem Bau des Kammerflügels 1722/23 und des Hofkirchenflügels 1725/27 wurde 1725 der Grundstein zum Corps de Logis gelegt. Maßgeblicher Architekt war zunächst Johann Georg Seitz aus Wiesentheid, dann Anselm Franz Freiherr von Ritter zu Gronesteyn. 1728 übernahm Balthasar Neumann die Bauleitung.
Das Bemerkenswerte am Grundriss des Bruchsaler Schlosses ist die Aufteilung der Verwaltungsfunktionen auf eine Vielzahl von Gebäuden (siehe Grundriss und Amtsbauten), was auf den Wunsch des Bauherrn nach Feuersicherheit zurückging. Links und rechts schließen sich symmetrisch Kammer- und Hofkirchenflügel an das zentrale Corps de Logis an. Gegenüber liegen die Einzelgebäude der Verwaltung
Bauherr Damian Hugo von Schönborn geriet in Konflikt mit seinen maßgeblichen Architekten, als er den Plan des Corps de Logis dahin änderte, dass er ein Mezzaningeschoss in italienischer Manier zwischen Erd- und Obergeschoss einfügen ließ. Dadurch war die ursprünglich konzipierte Treppe nicht mehr ausführbar, und Gronesteyn legte voller Zorn die Arbeit nieder.
Der rechts von Schloss gelegene Kammerflügel wurde
1723
als erster Flügel des Schlosses vollendet. Zunächst hatte
der Fürstbischof hier seine Wohnung, später wurde er Sitz der
fürstbischöflichen
Verwaltungsstellen.
Der (links gelegene)
Südflügel
des Ehrenhofs spiegelt in seiner Fassadengestaltung den gegenüberliegenden
Kammerflügel
und enthält in ganzer Länge die Schlosskirche.
Deren Glockenturm steht getrennt in einen Seitenflügel integriert. Der
Bau wurde 1723
- 25 von Michael Ludwig Rohrer, dem Hofarchitekten der Markgräfin
Sybilla Augusta in Rastatt, geschaffen. Auf Rohrer geht auch
die Grundkonzeption des
Corps de Logis zurück.
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