5 km Ortenberg (160 m; Engel; Krone-, Ochs).
Ortenberg wird von Offenburg aus viel besucht, Fußgänger
gehen auf dem Kinzigdamm, oder über das Laubenlindle
und, aussichtsreich, durch das Rebgebirge über Zell,
Fessenbach und Käfersberg l½ St. (S. 65, Ziff.
3).
Am oberen Ende des Dorfes erhebt sich auf dem mit Reben
bepflanzten Schlossberg Schloss Ortenberg (217 m, ¼ St.
v. Bahnhof, Eintritt wird gestattet; prächtige Aussicht).
10
km Gengenbach (172 m), Stadt von 3000 Einwohnern, Sitz
eines Amtsgerichts. Mit seinen alten Toren und fünf
Türmen mahnt es an die ehem. Reichsstadt, und gewährt, überragt
von der St. Jakobskapelle auf dem Kastelberg, ein Bild
von anspruchslosem Reiz. Rathaus mit monumentaler Fassade,
renoviert, nebenan das Kaufhaus, Rundblick. Interessante
Abteikirche, roman. Kreuzbasilika mit feinen Chorstühlen
(Rococo) und edlem Heilig. Grab. Schw, V.
Brauereien. Sohler (Badischer Hof):, Bertsch (Löwe;)
Bühler; Wölfle. Privatwohnungen. Luftkurgäste.
Industrie. Cigarren, Papier und Pappen mit elekt. Kraftanlage.
Mech. Säge und Küblerei, Mälzerei und Ziegeleien.
In Berghaupten, gegenüber am linken Ufer, ein Kohlenbergwerk
(Anthracit), ebenso in dem nahen Hagenbach.
Geschichte. Gengenbach verdankt seinen Ursprung dem hier
um das Jahr 736 errichteten Benediktinerkloster. 1689 wurden
Stadt und Kloster von den Franzosen verbrannt. 1803 kam
Gengenbach an Baden. 1806 wurde das Kloster aufgehoben,
in den Gebäuden befindet sich jetzt ein Schullehrerseminar.
Ausflüge. Auf dem rechten Ufer: 1. Zur St. Jakobskapelle
auf dem Kastelberg, Treppenweg bei der Kirche l/4 St.,
in ½St. zur Teufelskanzel (400 m). — 2. Zur
Wolfslache (246 m) und in den Nollenwald. — 3. Über
Binzmatte nördlich nach Reichenbach (Stube). — 4.
Zum Moosturm (875 m, S. 114, 3 St.) geht man am bequemsten
auf dem blau mark. Zgwg. vom ob. Tor durch das Haigerachtal
und bei der St. Michaelskapelle (362 m) rechts hinauf,
gewinnt den Bergsattel bei Kornebene (640 m, Weg rechts
hinab nach Nordrach), und gelangt dem Westhang der Höhe
entlang auf dem Moosweg zum Turm. Von dem Sattel, 10 Min.
unterhalb des Turmes führt der Weg weiter an der Mooshütte
vorbei zur Mooswaldstrasse und über die Höhe
des Schäferfeldes zum Löcherwasen und von da
zur Lettstädter Höhe (HW. I). — 5. Ein
anderer Weg (rot bezeichnet) geht am rechten Ufer der Kinzig
aufwärts nach Einach, dann auf den Hochkopf-Turm (617
m) l]/2 St., Weg rechts hinab nach Nordrach (Stube) ½ St.
Vom Hochkopf führt ein Pfad in 10 Min. zum Katzenstein
(611 m). Bergsteiger gehen von hier nördlich, meist
den Wegen auf dem Bücken des Gebirges folgend, hinauf
zum Moosturm 2 Stunden. — 6. Neuer schöner Weg
(3V2 St.) von Einach zum ITusse des Hochkopf und von da
auf der Höhe b. z. Station Schönberg (Pflug)
od. Zell a. H. - Auf dem 1. Ufer: 7. Auf den Burgstall
(276 m, Aussicht), hinauf nach Bergtiaupten (Krone; Badischer
Hof. Kohlenbergwerk). — 8. Von Berghaupten über
das Sägereck (368 m) und das Silberköpfle (382
m, Aussicht) nach Zunsweier. — 9. Von Berghaupten über
die Höhe (390 m) hinab nach Diersburg oder von Berghaupten über
Mittel- und Obertal und die Höhe (397 m) zur Ruine
Diersburg. — 10. Nach Lahr (4½ St, B. 19)
geht man südwestlich durch das Tal von Bermersbach
zum Bildstöckle, dem Bergsattel westlich am Steinfirst
(499 m). Empfehlenswert ist der Weg links von letzterem
durch den schattigen Strohbachwald über den Rebmesserstein,
den Bergsattel südlich des Steinfirst (508 m) und
rechts zum Bildstöckle. Von hier hinab über den
Oelbrunnen (496 m, Aussicht), die Tafeltanne und die Höhe
des Altvater. — 11. Zur Ruine Geroldseck (526 m)
gelangt man vom Rebmesserstein entlang dem Westhang des
Rauhkasten (641 m).
Die Bahn zieht entlang dem Gebirge, zur Rechten die Kinzig,
dahinter die Höhen des Steinfirst und Rauhkasten. — 16
km Schönberg (184 m; Pflug). Links schöner Waldweg
nach Zell;
— über den Herzenbachsattel nach Nordrach; — zum
Hochkopf auf dem Wenkweg, Höhenweg mit Ausblicken
in das Kinzigtal.
—
Rechts öffnet sich das Tal von Fussbach, weiter aufwärts
die Schlossruine Hohengeroldseck.
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