Saverne


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Palais Rohan
 

Das bischöfliches Residenzschloss wurde unter Kardinal Louis de Rohan nach 1779 von dem Architekten Salins de Montfort im Stil des ausgebildeten Klassizismus an der Stelle der kurz zuvor abgebrannten barocken Anlage errichtet. Der Bauherr konnte das Schloss jedoch nicht selbst beziehen, da er wegen der Halsband-Affäre kompromittiert war und ins Exil gehen musste. Durch den Ausbruch der Französischen Revolution blieb das Schloss unvollendet und wurde erst unter Napoleon III. zwischen 1852 und 1857 als Domizil für Offizierswitwen fertig gestellt.

Zur Stadt hin hat es zwischen den achtachsigen Seitenflügeln einen kurzen Ehrenhof. Die Fassade zum Park hin ist 35-achsig mit einem Mittelrisalit mit 8 kolossalen Säulen und zwei Eckrisaliten.

Das Schloss ist seit 1814 in städtischem Besitz und diente 1870 - 1944 als Kaserne und Lazarett.
Der Schlosspark öffnet sich heute auf das Bassin des Rhein-Marne-Kanals.

1871 wurde das Schloss eine deutsche, 1918 eine französische Kaserne, bis es 1952 der zivilen Nutzung übergeben wurde. Heute befinden sich hier das Kust- udn Geschichtsmuseum (Musée d'art et d'histoire) mit reichen archäologischen und geschichtlichen Sammlungen sowie den Stücken der Donation Louise Weiss, der "Espace Rohan", ein Kulturzentrum der Stadt Saverne, eine Grundschule, eine Jugendherberge, ein Polizeiposten, das Büro des Club Vosgien und eine Reihe von Veranstaltungs- und Konferenzräumen.

Oben die Stadtseite mit zwei vorspringenden Seitenflügeln und giebelbekröntem Mittelpavillon, unten die Parkseite.

Blick auf die Kolonnaden der Parkseite mit den 8 kannellierten korintischen Säulen. Auch die Pilaster der Wandgliederung sind kannelliert.

     

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Kardinal de Rohan

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