Das Hochberg-Appartement diente als Wohnung der Reichsgräfin
von Hochberg, der morganatischen Gattin des badischen Großherzogs
Carl Friedrich, und ist durchweg mit Handdruck-Tapeten der Firma
Zuber aus
dem elsässischen Rixheim ausgestattet. Dekoration und Ausstattung
spiegeln den Übergang vom Klassizismus zur Romantik des frühen 19.
Jahrhunderts
wider und sind original erhalten.
Die Tapete im Audienzzimmer zeigt mit gemalten Pilastern und umlaufendem
Gebälk das zurückhaltende Dekor des Klassizismus. Statt der aufwendig
gemalten Supraporten des 18. Jahrhunderts füllen hier Rosengirlanden
die Felder über den Türen. Über dem Kamin ein Einzelhanddruck mit einer
Vase im antikisch-ägyptischen Stil.
Das Mobiliar zeigt bei den Stühlen (1804) bereits neogotische Einflüsse, |