Schloss Favorite - Sonderausstellungen


Schwartz Porcelain

Chinesische und japanische Porzellane mit Lackdekoren - Gang 219

Japanische Imari-Porzellane mit dichten "Brockatmustern" in Unterglasurblau, Eisenrot und Gold bemalt, entsprachen in besonderem Maße dem Verlangen nach barocker Repräsentation. Sie wurden im japanischen Keramikzentrum Arita auf der Insel Kyûshu exklusiv für den Export nach Europa hergestellt. Das monumentale Vasenpaar aus der Favoriter Porzellansammlung ist ein besonderes Beispiel für diese Art von Porzellan. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts experimentierte man in Japan zur Steigerung der dekorativen Wirkung mit einem besonderem Dekor, einer Kombination von Bemalung in Kobaltblau und lackgefassten Reliefauflagen.
Eine große, tiefe Schale aus der Sammlung der Hessischen Hausstiftung, Schloss Fasanerie, Eichenzell bei Fulda steht in der Ausstellung für diese Mode, die Anfang des 18. Jahrhunderts in Europa besonders positiv aufgenommen wurde. Über 60 große Deckeltöpfe und schlanke becherförmige Vasen aus Arita mit Lackdekorationen sind noch heute von der früheren Ausstattung des japanischen Palais in Dresden erhalten. Es kam sogar zu europäischen Nachahmungsversuchen. So bemalte man chinesisches blau-weißes Porzellan mit Lackmalereien, um die Erscheinung der japanischen Imari-Porzellane nachzuahmen. Die in der Ausstellung zu sehenden kürbisförmigen Vasen und eine tiefe Schale aus Leeuwarden, Het Princessehof sind Beispiele solcher Nachahmungsversuche.

   
   

im Detail:

weiter:

Die Partner

siehe auch:

Informationen

zurück:

Übersicht


Zurück:
Startseite -
Register - Impressum
zur ZUM
© Badische Heimat 2004