Um 790 fasste Karl der Große, damals noch König des fränkischen
Reiches, den Beschluss, seine Pfalz Aachen durch den Bau
einer Pfalzkapelle aufzuwerten, mit der er seinen Anspruch
als Repräsentant eines geistlich verstandenen Imperiums
dokumentieren wollte.
Es entstand eine Kirche, die in den folgenden Jahrhunderten
zum geistigen Mittelpunkt des Reiches und zum Krönungsort
der deutschen Könige wurde. Mit dieser Geschichte ist die
Stadt Aachen zu einem der geistigen Zentren des modernen
Europa geworden.
Die Pfalzkapelle, seit 1930 Bischofskirche des neu gegründeten
Bistums Aachen, wurde 1978 als erstes deutsches Kulturobjekt
in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
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