Schwarzwald - Kinzigtal


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Die Kinzig durchfließt den Schwarzwald und die Oberrheinische Tiefebene auf einer Länge von 95 km und bildet mit ihren Nebentälern das größte Talsystem des Schwarzwaldes. Durch die im Nord- und Südschwarzwald unterschiedlich verlaufenen erdgeschichtlichen Vorgänge bildet das Bergland nördlich und südlich des Flusses den Mittleren Schwarzwald, der sich in geringere Höhe als Nord- und Südschwarzwald erhebt.

Geschichtlich dominierende Kräfte im Hochmittelalter waren die Klöster Gengenbach und Alpirsbach, die Herzöge von Zähringen samit ihren Nachfolgern sowie später die Herrschaft Geroldseck. Im Spätmittelalter waren die Grafschaft Fürstenberg (mit einer eigenen Linie in Haslach) und Württemberg maßgebend.

Wirtschaftlich war die Gegend im Hoch- und Spätmittelalter vom Bergbau, zum Teil auf Silber, und von der Waldwirtschaft mit der Flößerei geprägt. Die Flößerei wurde erst eingestellt, als in badischer Zeit die Eisenbahn das Land erschloss.

Der Name Kinzig kommt vom gallischen *qwentica, bedeutet "Tal, Einschnitt" und ist verwandt mit der im Breisgau üblichen Bezeichnung Kinz oder Kinzig für Hohlweg.

Das Flusstal wurde von den Römern durch die Anlage einer Verbindungsstraße von Straßburg nach Rottweil (Ara Flaviae) erschlossen. Sie zog von Offenburg an entlang des Flusses und verließ in Schiltach in steilem Anstieg das Tal, um die Hochfläche zu gewinnen. Während des Einbruchs der Alamannen in der Völkerwanderungszeit, möglicherweise auch erst zur Zeit der Verdichtung der alamannischen Siedlung im 5. oder 6. Jahrhundert, zog sich die galloromanische Bevölkerung in die Täler des mittleren Schwarzwalds zurück bzw. wurde dorthin zurückgedrängt und behielt ihre romanische Sprache bis zur endgültigen Assimilation in karolingischer Zeit bei.

 

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im Detail:

Bergbau im Kinzigtal
Flößerei

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