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Ausstellungen in Speyer

18.5. - 27.10. 2002

Hatschepsut - Königin Ägyptens

Faszination Ägypten:
Vom 18. Mai 2002 bis zum 27. Oktober 2002 steht eine der bedeutendsten Frauengestalten Agyptens im Mittelpunkt der Ausstellung ?Hatschepsut ? Königin Ägyptens" im Historischen Museum der Pfalz.

Unter den wenigen Frauen, die jemals den Pharaonenthron bestiegen, war Hatschepsut zweifellos die bedeutendste Herrschergestalt lange vor der mehr als 1400 Jahre später regierenden Ptolemäerkönigin Kleopatra VII. Über 20 Jahre ? von 1490 bis 1468 vor Christus ? herrschte sie über das mächtige Reich am Nil. Als Tochter von Thutmosis I. und Schwester wie auch Ehefrau von Thutmosis II. führte sie nach dem Tod ihres Ehemannes die Regierungsgeschäfte für ihren minderjährigen Sohn Thutmosis III. weiter. Zwischen dem zweiten und siebten Jahr ihrer Regentschaft ließ sie sich selbst zum Pharao krönen. Einer der bekanntesten Tempel Agyptens, das Terrassenheiligtum von Deir el-Bahari in der Nähe von Luxor, wurde von ihr errichtet.

 

Festprozession mit ägyptischen Soldaten
Kalkstein, 18. Dynastie, um 1470 v. Chr.

© Staatl. Sammlung ägyptischer Kunst, München - Foto: Jürgen Liepe

Eindrucksvolle Statuen und Reliefblöcke, die zum größten Teil aus dem Tempel von Deir el-Bahari stammen, illustrieren in der Ausstellung das Leben und den politischen Anspruch der mächtigen Herrscherin. Eine beeindruckende Sphinx mit dem Antlitz Hatschepsuts und eine Kniefigur der Königin gehören zu den herausragenden Zeugnissen, die unter ihrer Herrschaft entstanden. Auch Untergebene aus Hatschepsuts Umfeld wurden in Kunstwerken festgehalten: Darstellungen und Zeugnisse Senenmuts, der unter Hatschepsut zu einem der wichtigsten Männer im Staat aufstieg, sind in der Ausstellung zu sehen. Darüber hinaus verdeutlicht die Präsentation das alltägliche Leben zur Zeit Hatschepsuts, wobei das Thema ?Frau" besonders herausgehoben wird. Wertvoller Schmuck und Schminkutensilien gehörten schon vor 3500 Jahren zum Leben einer Agypterin. Aspekte des Handwerks wie die Steinbearbeitung und das Geheimnis der ägyptischen Schrift werden ebenfalls thematisiert.

Die Ausstellung bietet neben den wertvollen Originalexponaten in einem Teil der Präsentation auch Objekte zum Anfassen und Ausprobieren für junge Besucher.

Zur Eröffnung am Freitag, dem 17. Mai 2002, wird der Ägyptische Botschafter aus Berlin, S.E. Mohamed Al-Orabi, als Gastredner anwesend sein. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Museum Agyptischer Kunst München sowie dem Agyptischen Museum und der Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin. Zur Präsentation wird ein umfangreiches Begleitprogramm angeboten.

siehe auch:
Jumus in Ägypten

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