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Kurzer Überblick über die Museen

Zu den Reiss-Engelhorn-Museen gehören:

Museum Zeughaus

Museum für Archäologie und Völkerkunde (siehe Kapitel Schausammlungen)

Museum Bassermannhaus für Musik und Kunst

Forum Internationale Photographie

- Raum für Fotografie

Zu den Reiss-Engelhorn-Museen gehört seit 2005 auch ZEPHYR, der Ausstellungsraum für aktuelle Fotografie in Mannheim im Bassermannhaus C 4. Er trat an die Stelle der Fotogalerie Alte Feuerwache und bietet in Mannheim ein konsequentes Programm zur zeitgenössischen Fotografie und ihrer verwandten Medien.

literaturforum Schillerhaus

Ebenso zum Museumskomplex gehört das Schillerhaus in B 5,7, das an Schillers Aufenthalt in Mannheim erinnert. Hier wurde im einzigen erhaltenen Barockhaus des Quartiers, in den sich noch die typische Bebauung mit hinten liegenden Gartenhaus erhalten hat, das "literaturforum Schillerhaus" eingerichtet.

Geschichte des Museums und seiner Bauten

Die Reiss-Engelhorn-Museen der Stadt Mannheim gehen zurück auf die Sammlungen des Mannheimer Altertumsvereins von 1859, die den Kern des ehemaligen Schlossmuseums bildeten. Nach der Zerstörung des Schlosses im 2. Weltkrieg wurde für diesen Sammlungsbestand 1957 mit Mitteln der Reiss-Stiftung das historische Zeughaus wieder hergerichtet, das in den Jahren 1777-1779 nach Plänen des Architekten und Bildhauers Peter Anton Verschaffelt (1710-1793) gebaut worden war. Die Sammlungen erhielten jetzt den Namen der Geschwister Reiss.

Dieses Gebäude hatte schon zwischen den beiden Weltkriegen als Museum für Natur- und Völkerkunde gedient. 1982 fasste der Mannheimer Gemeinderat den Entschluss, das Museum durch einen Neubau auf dem gegenüberliegenden Quadrat auf insgesamt rund 7500 m² Ausstellungsfläche zu vergrößern. Das Zeughaus selbst wurde 2004-07 einer Generalsanierung unterzogen, wobei auch das Notdach der frühen Nachkriegszeit durch ein Dach in den originalen Formen ersetzt wurde. Dadurch gewann das Museum an zusätzlicher Ausstellungsfläche.

Das Museum bietet heute für jährlich rund 300000 Besucher ein abwechslungsreiches Programm von Dauer- und Sonderausstellungen, Konzerten, Vorträgen, Symposien und museumspädagogischen Aktionen - häufig in Kooperation mit anderen Institutionen.

Die qualitätvollen und umfangreichen Sammlungsbestände umfassen das weite Spektrum von der Archäologie, Natur- und Völkerkunde bis hin zur Kunst-, Stadt- und Theatergeschichte. Im historischen Zeughaus sind dabei das Museum für Kunst-, Stadt- und Theatergeschichte und im Neubau das Museum für Archäologie und Völkerkunde sowie das Museum für Naturkunde untergebracht. In beiden Gebäuden werden auf Sonderausstellungenflächen hochrangige Ausstellungen zu verschiedenen kulturgeschcihtlichen Themen gezeigt.

Mit dem Engagement der Engelhorn-Stiftung im Museumsbetrieb ehrte das Reiss-Museum den Stifter durch eine Umbenennung in Reiss-Engelhorn-Museen. Dieses hat durch verschiedene, unter der Federführung seines Direktors Prof. Dr. Alfried Wieczorek erarbeitete und organisierte Ausstellungen einen international anerkannten Ruf.

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